ZEIT-Matinée: Typisch Deutsch?

SO 22.01.2012 | 13.00 Uhr | phoenix

Dass sich der Ereignis- und Dokumentationssender phoenix weit unter Wert verkauft, ist nichts Neues. Allerdings helfen ARD und ZDF auch nur sehr selten dabei, die Zuschauer dazu zu bewegen, ihren Spartenkanal einzuschalten.

Am Sonntagmittag hatte phoenix die „ZEIT-Matinée“ im Programm, und zu Gast war Bundespräsident Christian Wulff. In dem 85-minütigen Interview sprach Wulff sehr lang über die Ereignisse in den vergangenen Wochen. In erstaunlichen lockerem Plauderton sagte Wulff, dass er wohl in Zukunft nicht mehr auf Mailboxen von Journalisten sprechen werde. Dass er sich bei allen Querelen darüber freue, dass plötzlich der Auftritt der Sternsinger live übertragen werde, ebenso wie Empfänge.
Horst Joffe, der ZEIT-Herausgeber befragte Wulff ganz unaufgeregt, wie er die vergangenen Wochen erlebt hat und welche Vorwürfe noch offen stehen. Wulff sagte zu, dass er alles klären wolle, was es noch zu klären gibt und positionierte sich klar zur Pressefreiheit.

Egal, wie man zum Fall Wulff stehe: Schade, dass man solche spannenden Sendungen durch durch Zufall beim Zappen entdeckt.


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