Unser Star für Baku

DO 12.01.2012 | 20.15 Uhr | ProSieben

Alle haben gejubelt! Alle waren sie begeistert! Roman hatte den besten Auftritt des Abends. Lange lag er im Voting vorn, aber am Ende wäre es trotzdem fast noch rausgeflogen.
Bei „Unser Star für Baku“ ist alles ein bisschen anders.

Und wieder eine Castingshow. Neben „The Voice of Germany“ und „Deutschland sucht den Superstar“ ging am Donnerstagabend bei ProSieben die Suche nach dem nächsten deutschen Teilnehmer beim Eurovision Song Contest auf Sendung. Und irgendwie muss man sich ja unterscheiden. Stefan Raab ist es gelungen: Er erfand die Blitztabelle.
Während der gesamten Show sind alle Namen, Telefonnummern und – das ist das Neue – alle aktuellen Prozentzahlen eingeblendet. Wir wissen immer, wer vorn liegt und wer ganz hinten liegt.

Das hat Vor- und Nachteile. Die Show ist spannend, wirklich spannend. Schon während der Auftritte der zehn Kandidaten sieht man, wie sie beim Publikum ankommen. ProSieben und Raab hatten Glück: Am Ende lagen die ersten sechs Kandidaten fast gleichauf, es war spannend bis zum Schluss – denn nur fünf kommen weiter. Selbst einige Längen in der Show sind durch dieses Spannungselement ausgebügelt worden.
Und die Nachteile? Das Voting hat mit einer echten Abstimmung leider nichts mehr zu tun. Die permante Präsenz der Ergebnisse sowie die Beeinflussung durch die Jury sorgen dafür, dass entsprechend gewählt wird. Und vor allem: oft. ProSieben kann sich darüber aber freuen: Während der Show müssen die drähe heißgelaufen sein.

Zwei der Shows laufen auch im Ersten. Die Frage ist, ob es zum Öffentlich-Rechtlichen Sender passt, derart perfide darauf zu setzen, dass die Leute wieder und wieder anrufen.


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