Knackpunkt Schlossbrücke

Die Oranienburger Tourismusinformation soll von der Bernauer Straße auf den Schlossplatz ziehen

MAZ Oranienburg, 19.11.2011

Mit Anne Bernsdorff, der Geschäftsführerin des Tourismusvereins Oranienburg, sprach RT.

MAZ: Wer kann Mitglied im Verein werden?
Anne Bernsdorff: Jeder, der Tourismus unterstützt, jeder, der touristische Angebote macht. Wir profitieren sehr stark voneinander.

Inwiefern?
Bernsdorff: Die Vernetzung wird immer besser. Der Tourismusverein und die Stadt Oranienburg arbeiten jetzt sehr viel enger zusammen.

Was hat Oranienburg zu bieten?
Bernsdorff: Auf jeden Fall mehr als das Schloss, die Gedenkstätte Sachsenhausen oder den Bauernmarkt. Viele Leute sind an Kultur interessiert, fragen nach dem Schloss oder Veranstaltungen in der Orangerie.

Sie wollen mit der Tourismus-information in den geplanten Neubau gegenüber dem Schloss ziehen. Ist das denn sinnvoll?
Bernsdorff: Wir wünschen uns, dass das klappt. Dort haben wir viel mehr Möglichkeiten. Es ist zu eng hier (in der Bernauer Straße 52, Anm. d. Red.) . Momentan ist die steile Schlossbrücke der Knackpunkt, sie ist eine Hürde. Entscheidend ist auch, ob das neue Schlossplatzcenter angenommen wird. Beim Bötzower Platz hat das ja leider nie geklappt. Wichtig ist, dass die Gäste auch in der Bernauer Straße schon interessante Angebote finden.

Aber ist es nicht zu weit für die Touristen, die nach Oranienburg kommen? Die müssen dann den weiten Weg zum Schloss nehmen, um zur Tourismusinfo zu gelangen.
Bernsdorff: Wir denken daran, am Bahnhof einen Infopunkt einzurichten. Erste Gespräche wurden geführt.

Wo gibt es sonst noch Verbesserungsbedarf?
Bernsdorff: Bis zu 400 000 Besucher kommen jedes Jahr in die Gedenkstätte. Die meisten gehen der Stadt verloren, weil sie vom Bahnhof zur Gedenkstätte und wieder zurücklaufen. Wir müssen es schaffen, sie dazu anzuregen, auch die Stadt selbst zu besuchen.


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