Anonymus

Ein Sommernachtstraum. Romeo und Julia. König Lear. Macbeth.
Sind das Werke von William Shakespeare? Oder war der nur ein Blender und hat gar keines dieser Werke geschrieben? Hat jemand anderes diese Werke verfasst?
Fragt man Roland Emmerich, dann sagt er: ja. Shakespeare hat keines seiner Werke geschrieben. So ist zumindest die Vision seines aktuellen Films „Anonymus“.
Okay, die Experten halten das für Unsinn. Aber dazu sind Filme ja da: um Geschichten zu erzählen.
Diese Geschichte wurde übrigens in Potsdam gedreht: Im Studio Babelsberg enstanden die Kulissen für eine englische Stadt im 17. Jahrhundert.
Richtig spannend ist Emmerichs Werk jedoch leider nicht. Nach langer Zeit widmete er sich mal keinem Kawumm-Film, sondern mit einem historischen Stoff.
Durch die verschiedenen zeitlichen Ebenen wirkt die Geschichte allerdings manchmal ein bisschen wirr. Da nutzt es auch nichts, dass die Kostüme und die Kulissen opulent sind.

London im 16. Jahrhundert: Die Menschen jubeln dem erfolgreichen Autor und Ex-Schauspieler William Shakespeare (Rafe Spall) zu. Er schreibt einen Theaterhit nach dem anderen. Keiner weiß, dass die Stücke gar nicht von ihm sind. Vielmehr setzt er um, Graf von Oxford (Rhys Ifans) geschrieben hat, der sich, weil er adlig ist, nicht zu den Stücken bekennen darf. Unterdessen reiht sich am Hof von Elisabeth I. (Joely Richardson/Vanessa Redgrave) eine Intrige an die nächste.

5/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert