In Oranienburg gibt es ein kleines Stück Russland. Es befindet sich im Neubaugebiet an der Walther-Bothe-Straße: ein russischer Supermarkt.
Er ist dort, wo auch schon zu DDR-Zeiten die Kaufhalle stand.
Drinnen hat sich eigentlich nicht sehr viel geändert. Es sind ziemlich rumpelig, ostig da drinnen aus. Die Kühltruhen scheinen noch die gleichen zu sein. Die Fußbodenplatten sowieso. Auch die Tafeln, auf denen steht, was es denn in dem Regal gibt, sehen auch nicht mehr ganz taufrisch aus.
In den Regalen liegen fast ausschließlich russische Produkte, also auch mit russischen Etiketten mit kyrillischer Schrift. Man muss die Sachen erst in die Hand nehmen, um zu sehen, worum es sich denn handelt. Die deutschen Übersetzungen stehen eher klein auf den Eiketten.
In einem Kühlregal steht ein riesiger Bottich mit Soljanka, davor Plasteschüssel und eine Kelle zum Einfüllen.
Der Markt leistet sich nicht nur eine Fleischtheke, sondern auch eine mit lebenden Fischen. In einem kleinen Becken mit flachen Wasser kauern Karpfen herum. Irgendwie können sie einem Leid tun.
Nicht fehlen darf offenbar in so einem Supermarkt (falls man ihn so nennen kann) ein, nein, zwei Regalen voll mit Bonbons und Konfekt. Alle möglichen Sorten zum Zusammenstellen. Die Russen sollen ja angeblich für ihre Süßigkeiten berühmt sein, wobei ich nicht weiß, bei wem berühmt…
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