Der Papst in Deutschland: Bundestag

DO 22.09.2011 | 15.55 Uhr | Das Erste

Fast hätte sich Papst Benedikt XVI. im Bundestag auf dem Weg zum Rednerpult verlaufen. Und Bundestagspräsident Norbert Lammert ist ihm auf sein Gewand gelatscht. Und gepupst haben soll der Papst angeblich am Anfang der Rede auch. Am Ende der 20-minütigen Rede waren alle total happy. Nur der Grüne Christian Ströbele ging schon nach einer Minute – aus Protest, wie er sagte. Hätte er mal gehört, wie Benedikt die Grünen gelobt hat. Hat Ströbele in seinem Protestwahn leider verpasst.

Und sonst? Sonst war nicht viel. In seiner Begrüßungsrede sprach Norbert Lammert brisante Themen an. Die Teilung der Kirche. Die aktuellen Probleme.
Eine Antwort darauf gab es vom Papst nicht. Der las nur seine Rede vor, der er sich vorher notiert hatte. „Es ist eine anspruchsvolle, philosophisch-theologisch gehaltene Ansprache, in der der Papst der Politik ins Gewissen redet“, so schreibt es Spiegel Online. Man könnte es auch Geschwurbel nennen. Die ersten zehn Minuten redete Benedikt über irgendwelchen historischen Kram, und niemand wusste, worauf er überhaupt hinaus wollte.
Sicherlich, Europa und die Umwelt sind wichtige Themen. Aber wir haben uns auch andere Töne erhofft. Überhaupt irgendeine Stellungnahme. Aber vielleicht haben wir da einfach zu viel erwartet.
Dafür hätten Ströbele und Co. nun wirklich nicht der Rede fernbleiben müssen.


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