Funny Games U.S.

SO 21.08.2011 | 23.15 Uhr | ProSieben

Eine Familie macht Urlaub in ihrem Ferienhaus. Ein junger Mann steht eines Tages vor der Tür und fragt nach Eiern. Er bekommt sie, lässt sie aber fallen. Noch ein junger Mann kommt, und der Psychoterror beginnt.
Das ist „Funny Games“ von 1997. Ein nervenaufreibender Film aus Österreich.

Am Sonntag zeigte ProSieben den Film „Funny Games U.S.“. Darin geht es um eine Familie, die Urlaub in ihrem Ferienhaus macht. Ein junger Mann steht eines Tages vor der Tür und fragt nach Eiern. Er bekommt sie, lässt sie aber fallen. Noch ein junger Mann kommt, und der Psychoterror beginnt.
„Funny Games U.S.“ ist von 2007. Und er ist eine Kopie. Eine sehr genaue Kopie.

Regisseur Michael Haneke drehte seinen Film einfach noch mal. Weil die Amis keine ausländischen Filme mögen – sie laufen dort meist nur untertitelt -, hat er „Funny Games“ zehn Jahre nach der Österreich-Fassung noch einmal gedreht.
Akribisch! Die Anfangssequenz mit dem Auto aus der Luftperspektive. Die Kreischmusik, wenn der Titel eingeblendet wird. Die Schriftzüge waren dieselben. Die Handlung, die Dialoge, die Kameraeinstellungen. Nichts ist anders. Rein gar nichts. Der einzige Unterschied sind die Darsteller: Nicht Ulrich Mühe, sondern Tim Roth. Nicht Susanne Lothar, sondern Naomi Watts. Die Psychojungs werden nicht von Arno Frisch und Frank Giering gespielt, sondern von Brady Corbet und Michael Pitt. Und da ist noch ein Unterschied: Die beiden in der Ur-Version waren die besseren Darsteller. Der Wahnsinn war an ihnen besser abzulesen, als an den recht weichen Amis.

„Funny Games U.S.“ ist an sich ein guter Film. Nervenaufreibend. Schockierend. Aber er ist eben auch eine Anreihung von Zitaten, Wiederholungen. Aber vielleicht hat es Haneke ein bisschen Geld gebracht, viel überlegen musste er ja für seinen Film nicht.


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