Moment mal: Die Maut ist keine Lösung

Die Liebenwalder sollten sich von der Mautidee verabschieden, meint RT

MAZ Oranienburg, 5.7.2011

Die Liebenwalder haben keine Chance, sich dem immer stärker werdenden Lkw-Verkehr zu entziehen. Quasi hilflos müssen sie mitansehen, wie die Brummis durch ihre Stadt fahren. Mehr, als auf die Misere hinzuweisen und eine Lkw-Maut zu fordern, können die Stadtverordneten momentan nicht tun. Aber selbst das bringt nichts.
Denn die Maut wird nicht kommen. Für normale, zweispurige Bundestraßen wie die B 167 ist eine Maut schlicht nicht vorgesehen. Und selbst wenn es sie gäbe: Die Brummis würden trotzdem durch Liebenwalde rollen. Denn müssten die Fuhrunternehmer die Maut sowohl auf der Autobahn als auch auf der Bundesstraße zahlen, dann wäre die Entscheidung klar: Die Fahrer würden den kürzesten Weg wählen – und das wäre dann trotzdem die B 167. Für Liebenwalde hätte die Abgabe für Brummifahrer also wenig Auswirkung.

Was also bleibt? Eine Umgehungsstraße wird Liebenwalde in absehbarer Zeit auch nicht bekommen. Entsprechende Pläne liegen in der Schublade, umgesetzt werden sie jedoch innerhalb der nächsten Jahre nicht.
Vielleicht wäre es also sinnvoller, für ein Durchfahrtsverbot zu kämpfen oder wenigstens ein Tempo-30- Limit für Lkw. Das wäre zumindest ein Anfang.


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