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MI 25.05.2011 | 21.45 Uhr | Bayerisches Fernsehen

Ein Film wie ein Trip. Ein Lärmtrip.
Marthe lebt mit ihrer Familie an einer nie fertiggestellten Autobahn. Aber eines Tages wird die Strecke dann doch eröffnet. Und die Autos und Lkws donnern am Haus vorbei. Die Leitplanke ist der Gartenzaun.
Im Haus ist’s laut, eine permanente Lärmkulisse. Im Garten verstehen sie ihr eigene Wort nicht. Eine Straße haben sie nicht, nur das Feld drumherum. Das Auto parkt auf der anderen Seite der Autobahn, da ist ein Sandweg. Sie müssen rüberrennen.

Das ist nicht nur für die Familie im Film ein Höllentrip. Sondern auch für die Zuschauer. „Home“ lief am Mittwochabend im Bayerischen Fernsehen, und permant war nur das Autorauschen. Das Heulen der Motoren. Eine üble Kulisse. Ein Geräusch, dass einen ganz wuschig macht.
Deutlich wird das, als die Familie ihr Haus abschottet und plötzlich ist es – still. Total. Auch im Film. Plötzlich hört man nichts mehr. Da ist nur dieses Rauschen in den Ohren.

Ein sehr krasser Film über das Leben mit dem Lärm. Und ein Hörerlebnis für den Zuschauer.


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