Eurovision Song Contest 2011 – 2. Halbfinale

DO 12.05.2011 | 21.00 Uhr | Das Erste

Ding Dong! Jemand zu Hause? Scheinbar nicht.
Es war einmal eine Diva aus Israel. 1998 nahm sie am Eurovision Song Contest in Birmingham teil. Sie gewann. 2011 in Düsseldorf wollte es Dana International noch mal wissen. Und scheiterte im Halbfinale. So schnell geht das mit der Blamage. Und wir lernen: Für einen zweiten Erfolg reicht kein guter Name, sondern man braucht auch einen guten Song. Den hatte Dana International beim zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contests leider nicht. „Ding Dong“ war stattdessen ganz schön langweilig. Und tschüss!

Halbfinale Nummer 2 aus Düsseldorf konnte leider nicht mit Nummer 1 mithalten. Zu viel Durchschnittsware machten die Show auf die Dauer ein bisschen langweilig. Vielleicht hätte doch noch mal der ton ausfallen müssen. Oder das Licht. Oder beides.
Nur wenige Auftritte ragten heraus. Ganz vorn natürlich Irland. Die Ir(r)en scheinen unfassbare Summen für die Lichtshow ausgegeben zu haben. Dass die Jedward-Jungs nicht besonders gut singen können – egal. Die Sause war so teuer, die müssen sie einfach noch mal im Finale zeigen. Oder die Dänen: Tolles Lied, aber falsche Band. Die Pop-Nummer passte irgendwie nicht wirklich zu „A Friend in London“, von denen würde man eher irgendwelchen Rockquatsch erwarten. Aber vielleicht fällt ja im Finale das Bild aus – wäre nur zum Vorteil für die Dänen. Und auch die Esten. Der Song von Getter Jaani klang so beschissen, dass er leider schon wieder gut war. Das gilt auch für Schweden: „Popular“. Sehr eingängig.

Weiter sind (leider) aus die Leutchen aus Bosnien-Herzegowina. Sie schienen auf Droge zu sein, das merkwürdige Winken und die komischen Bewegungen der Klavierspielerin machten irgendwie Angst. Auch die Ösis haben es seit langem mal wieder geschafft. Nadine Beiler leidet allerdings am Dänen-Syndrom: Sehr schönes Lied, aber mieser Auftritt. Ihr Playmobiltoupet ist gruselig und überhaupt die ganze Bühnenshow eher zum Abgewöhnen.

Weiter sind auch die Ikraine, Moldawien, Slowenien und Rumänien. Nicht weiter sind dagegen die Musiker, die bahauptet haben, Weißrussland zu lieben. Als ob das jemand wissen will.

Eine Frage aber bleibt: Wer war eigentlich dieser komischer Typ, der mit den beiden Frauen moderiert hat? Und wo war Stefan Raab heute? Der trägt doch gar keine Anzüge. Wie auch immer: Der Einspieler mit Anke und Stefan, die versuchen, Grand-Prix-Lieder zu singen – der Höhepunkt der Show!


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert