Paul – Ein Alien auf der Flucht

Irgendwie ist das ja schon ein bisschen langweilig. Da hat man schon mal einen richtigen Außerirdischen vor sich, und dann das: Er sieht aus wie alle Aliens, die so in den Filmen rumlaufen, und unsere Sprache spricht er auch noch. Paul (Stimme: Bela B.) ist ein Klischee.
Die beiden Engländer Graeme (Simon Pegg) und Clive (Nick Frost) kommen gerade von einer Comicmesse und wollen einmal quer durch die USA zu den Alienstätten reisen, als sie Paul treffen. Den wahren Alien. Er bittet sie, ihn mitzunehmen. Was genau sein Ziel ist, verrät er nicht. Klar ist nur: Paul ist auf der Flucht. Ein Mann in Schwarz verfolgt ihn. Und nicht nur er.

„Paul – Ein Alien auf der Flucht“ von Greg Mottola ist eine nette Hommage an Alienfilme der 80er-Jahre. Man muss nicht mal genauer hinsehen, um Szenen aus „E.T. – Der Außerirdische“ oder „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ zu entdecken. In der Originalversion hat sogar Steven Spielberg einen kleinen Auftritt.
Im Vordergrund steht nicht die Science-Fiction, sondern der Humor mit ein wenig Herz-Schmerz. So wirkt der Alien allzu menschlich, wo er doch schon so lange auf der Erde lebt. Er raucht, er trinkt, er kratzt sich an den Alieneiern.
Der Film handelt aber von der Freundschaft zwischen Graeme und Clive, von einer zerrüteten Familie, vom Schicksal eines Mädchens.
So schwankt der Film zwischen Komödie, Drama und Action. Hier und da gibt’s echte Lacher, so mancher Witz versandet jedoch, insgesamt hätte „Paul“ sicherlich noch eine Spur witziger und abgedrehter sein dürfen.

7/10


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