ZAPPER VOR ORT: Gernsehclub – Oliver Kalkofe vs. Achim Mentzel: The Best of

MI 13.04.2011 | Berlin, Grüner Salon

„Kalki ist doof.“ Mit diesem Satz begann 1996 eine wunderbare Freundschaft. Und zwar die zwischen Oliver Kalkofe und Achim Mentzel. Der eine ist Fernsehkritiker. Der eine der Kritisierte.
Am Mittwochabend trafen sich die beiden im „Gernsehclub“ im Grünen Salon der Berliner Volksbühne.

In „Kalkofes Mattscheibe“ auf premiere zeigte Kalkofe Mitte der 90er lauter Ausschnitte von Auftritten mit Achim Mentzel. Der moderierte damals nicht nur „Achims Hitparade“ im MDR, sondern hatte auch diverse Gesangsauftritte in anderen Shows. „Gott sei Dank, Dank, Dank, ist sie schlank, schlank, schlank!“ Oder: „Um lustig zu sein, muss die Spreewaldgurke her!“
Im Gegensatz zu anderen Promis, die von Kalkofes Kritiken erbost waren, sah Mentzel die Verarsche als Chance. Eine bessere Werbung konnte er nicht bekommen. Das war ihm klar. In seiner Hitparade beschrieb er die Requisitentafel im Bildhintergrund mit dem „Kalki ist doof“-Spruch. Den widerum kommentierte Kalkofe in seiner Sendung. Dann trafen sie sich, freundeten sich an und moderierten sogar gemeinsam bei premiere und später auf ProSieben. Für spätere Dreharbeiten lieh sich der Kalk sogar Original-Klamotten von „Zonenzausel“ Mentzel aus.

Im „Gernsehclub“ zeigten sie noch einmal die Höhepunkte ihrer … na ja, von einer gemeinsamen Arbeit kann man nicht immer sprechen.
Mentzel erzählte, dass er sehr gelacht habe, als er zum ersten Mal die Kalkofe-Ausschnitte sah. Mentzels Frau habe das allerdings gar nicht lustig gefunden.
Durch Kalkofe habe Mentzel sogar dazugelernt: Nach einem Dreh bei premiere drängte Mentzel sein MDR-Team darauf, sich einen Teleprompter anzuschaffen. Den hatte er vorher nicht.

Dass Mentzel in der DDR ein echter Rocker ist. Dass er bei RTL ein guter Tänzer war. All das bekamen die Leute im „Gernsehclub“ vorgeführt. Und auch wenn Kalkofe vor Scham fast im Boden versunken wäre – am Schluss erfreute Mentzel ihn und das Publikum mit seinen Liedern: „Oh, wie ist er schön!“ Und – natürlich – die Spreewaldgurke. Die hat Achim unsterblich gemacht!


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