Schneeland

SA 09.04.2011 | 23.30 Uhr | WDR

Weit mehr als 1300 Folgen der „Lindenstraße“ hat Hans-W. Geißendörfer schon produziert. Vor kurzem wurde er 70. Aus diesem Anlass zeigte der WDR seinen Kinofilm „Schneeland“ aus dem Jahr 2004.

Elisabeth will nach dem Tod ihres Mannes sterben. Auf einem hof in Lappland findet sie neben der Leiche einer alten Frau deren Tagebücher. Sie erzählen von Ina und wie sie einst vom Vater misshandelt wurde.

„Schneeland“ wird in zwei verschiedenen Ebenen erzählt. Wobei die heutige, in der Hauptsache von Maria Schrader gespielt, durchaus verzichtbar gewesen wäre. Gerade diese Szenen, die in heutiger Zeit spielen, wirken oft hölzern und schrecklich bemüht.
Interessant dagegen ist die Geschichte, die sich um Ina und Aron rankt. Diese ist meist glaubhaft erzählt und im Gegensatz zum Jetzt auch relativ spannend. Mitunter erschreckend und verstörend.
Insbesondere der ganze Anfang des Films lässt zunächst erahnen, dass es sich bei „Schneeland“ um einen absolut verkorksten Kunstfilm handelt, auf den man getrost verzichten kann. Das Gefühl bestätigt sich im Laufe der mehr als zwei Stunden (zu lang!) glücklicherweise im Großen und Ganzen nicht. Dennoch: So richtig rund ist der Film nicht.


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