Schlaf? Der Körper sagt Nein

Es ist 7 Uhr. Ich beschließe, die Sache mit dem Schlaf sein zu lassen. Habe ich überhaupt geschlafen? Keine Ahnung. Ich bin jedenfalls hellwach.
Heute ist mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub, und ich muss mich entscheiden. Entweder versuche ich, noch knapp zwei Stunden zu schlafen, um dann nach Kremmen zu fahren. Oder ich ziehe mich jetzt schon an und fahre jetzt schon los. Glücklicherweise ist mein Kremmen-Termin flexibel.

Jetlag ist blöd. Man will schlafen, kann aber nicht. Der Körper sagt Nein. Knallhart.
In New York sind wir am Ende immer gegen 1 Uhr ins Bett gegangen, also um 7 Uhr deutscher Zeit. An unserem Rückreisetag verbrachten wir die Nacht im Flugzeug. Wir landeten um 8.35 Uhr deutscher Zeit, also 2.35 Uhr US-Zeit. Geschlafen habe ich im Flieger kaum.
Eigentlich hätte ich Dienstag bis zum Abend wachbleiben müssen, aber das ging nicht. Am Nachmittag übermannte mich die Müdigkeit. Nachts dann der zweite Schlafteil, erst um 14.30 Uhr bin ich wieder aufgestanden.
Ich hoffte, dass ich in der Nacht zum Mittwoch wenigstens ein paar Stunden schlafen kann. Aber: Der Körper sagt Nein.

Es ist 7.15 Uhr, als ich das Haus verlasse. Ich fühle mich leicht wie im Tran. Ich setze mich ins Auto und fahre los. In Germendorf mache ich den ersten Stopp an der Tankstelle. Frische Luft. Und warme Luft. Schon am frühen Morgen ist es frühlingshaft warm, fast drückend.
Zweiter Stopp beim Bäcker in Schwante. Die Sonne brennt, die Steuselschnecke schmeckt. Als ich gegen 8.15 Uhr an der Schule in Kremmen ankomme, bin ich wieder hellwach. Als hätte ich stundenlang geschlafen.

Im Büro habe ich zwar Angst, dass ich irgendwann mit dem Kopf auf den Tisch knalle und schnarche, dazu kommt es aber nicht. Erst am späten Nachmittag, zu Hause, geht’s nicht mehr anders: Schlaf. Der Körper sagt Ja. Mal sehen, wie die Nacht wird.


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