Saša

Was für ein Tag: Saša (Saša Kekez) muss in die Aufnahmeprüfung der Musikhochschule. Er will ein Klavierstudium aufnehmen. Also… eigentlich möchte seine Mutter, dass er Klavier spielt.
Doch Saša hat ganz andere Sorgen: Sein Klavierlehrer (Tim Bergmann) will wegziehen. Für den 19-Jährigen ein Schock, muss er sich doch eingestehen, dass er sich unsterblich in seinen Lehrer verliebt hat. Für ihn bricht eine Welt zusammen, er vertraut sich seiner Freundin Jiao (Yvonne Yung Hee) an, für die widerum auch eine Welt zusammenbricht – sie hatte sich mehr versprochen als eine platonische Freundschaft.
Seine Eltern kommen aus Mazedonien, und gerade sein Vater Vlado (Pedja Bjelac) könnte die Nachricht, dass sein Sohn auf Männer steht, sicherlich kaum verdauen.

Im Film von Dennis Todorović passieren alle Katastrophen, die möglich sind. Sašas Outing, ein miesenpetriger Vater, der zudem etwas plump erscheint. Eine sorgenvolle Mutter, die ihre Karriere zurückstellt. Die verliebte und (kurzzeitig) enttäuschte Freundin. Der Machobruder.
So ist „Saša“ durchaus spannend, gerade in kultureller Hinsicht. Wann bekommt der kinozuschauer schon mal was über in Köln lebende Mazedonier mit? Wie sie ticken und handeln.
Aber gerade zum Ende hin ist Todorović doch etwas über das Ziel hinausgeschossen, da kommt es etwas „Dicke“. Aber vielleicht ist ja auch das das wahre Leben, das im kino eben nicht so oft vorkommt.

7/10


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