Nasses Laub und (keine) Gegenstände

Da nimmt es aber jemand sehr ernst mit seinem Job: Bei strömenden Regen und Sturm stand heute ein Typ in Havelhausen auf dem Parkplatz am griechischen Restaurant und hantierte mit seinem Laubsauger. Oder war es ein Laubpuster? Gerade, als ich vorbeifuhr, versuchte er nämlich, ein einzelnes Stück Laub von A nach B zu pusten. Scheinbar unbeeindruckt vom Wolkenbruch.

Überhaupt schien am Nachmittag die Welt unter zu gehen. Auf dem östlichen Berliner Ring war es schon so finster, als wäre schon Nacht.
Unterdessen verkündete der radioeins-Verkehrsfunk, dass irgendein Gegenstand auf der A10 zwischen Rüdersdorf und Erkner liege. Ich war gespannt, denn genau da war ich gerade.
Schon raste die Polizei mit Blaulicht an mir vorbei, platzierte sich auf dem Mittelstreifen, warnblinkte, und wir alle tuckerten hinterher, um zu sehen, was denn so spannendes auf der Autobahn liegt. Ausnahmsweise traf es die Floskel „Freund und Helfer“ auf den Punkt. Doch lieder lag gar nichts auf der Straße. An der Abfahrt Erkner verließ das Polizeiauto die A10.

Das Ziel meiner Fahrt: Bad Saarow. Die vierte von neun Thermen. Die ausführliche Kritik gibt es am Sonnabend kommender Woche. Nur so viel: Hm. Ich bin nicht so angetan. Enge, altmodisch anmutende Umkleideräume. Ein viel zu kleiner Saunabereich, bei dem ständig jemand im Weg steht oder ich ständig im Weg stehe. Das Schwimmbad hat eine Flughafenhallenanmutung. Und so weiter. Schade, von den vier Thermen wird Bad Saarow wohl am schlechtesten abschneiden.


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