Einfach noch mehr saufen – das ist die Lösung!

Leute haben beobachtet, wie du besoffen Auto gefahren bist? Und nun steht die Polizei vor der Tür? Dann hier der ultimative Tipp: einfach noch mehr saufen. Ein Mann aus Potsdam hat nun eindrucksvoll bewiesen, dass man damit durch kommt.

Eine Winternacht in Potsdam: Ein 47-Jähriger fuhr besoffen Auto. Zumindest wollen das die Nachbarn gesehen haben. Er traf wohl nicht mal mehr seine Einfahrt. Die Nachbarn sahen aber noch mehr: Auch, wie er danach ans Auto von einem der Nachbarn pinkelte.
Klar, fand der Besitzer nicht so toll, er rief was aus dem Fenster, der Besoffene rief was zurück. Der Nachbar rief bei der Polizei an.
Die kam auch recht bald, nur leider wollte der Betrunkene die Beamten nicht ins Haus lassen. Er beschimpfte sie nur. Im Polizeibericht standen die Stichworte „Alkoholgeruch“ und „verwaschene Aussprache“. Es musste Verstärkung anrollen.
Nun ließ der Mann doch mit sich reden. Seine Frau sei gefahren, die Nachbarn bestritten das. Also ab zur Alkoholkontrolle.

Bei einer Verhandlung am Potsdamer Amtsgericht dann die Wende: Ja, der Mann ist gefahren. Aber den Alkohol habe er erst getrunken, als die Polizei draußen wartete. Aha. Mehrere Schnäpse will er danach noch getrunken haben. Der Anwalt (der Mann selbst kam erst gar nicht zur Verhandlung) beantragte eine Begleitstoffanalyse. Die besagte dann: Nachtrunk kann nicht ausgeschlossen werden.
Das Ende vom Sauflied: Verfahren eingestellt.

Wahnsinn: Wenn die Polizei draußen wartet, kippt man sich einfach noch ein paar Schnäpse hinter die Binde. Und damit kommt man dann durch, obwohl die Zeugenaussagen von Nachbarn und Polizei belastend waren. Aber Nachbarn und Polizei wurden erst gar nicht vor Gericht gehört.
Der Mann, um den es geht, ist übrigens nicht ganz unbekannt in Potsdam, und ein Ex-Minister befindet sich auch in seinem Freundeskreis. Das hat allerdings mit diesem ganzen Fall rein gar nichts zu tun.


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