Volojahre (65): Immer ein paar Klicks voraus

(64) -> 27.9.2010

Wieder ist ein Monat vorbei und damit auch meine Onlinezeit während meiner beiden Volojahre. Vier Wochen, in denen ich mal ganz anders gearbeitet habe als bisher.
Normalerweise ist es ja so: Wenn ich nicht gerade an dieser Stelle blogge, dann schreibe ich, damit etwas am nächsten Tag veröffentlicht wird. Bis zum Abgabetermin kann etwas ganz in Ruhe abgearbeitet werden.
Bei den Onlinern ist das anders. Kommt da eine Meldung rein, muss sie sofort raus – auf die Internetseite. So setzte neulich auch hektische Betriebsamkeit ein, als die Meldung über den Ticker kam, dass Brandenburgs Innenminister Speer zurückgetreten ist.
Aus Alltag wurde Betriebsamkeit. Was gibt es über den Rücktritt zu sagen? Lebenslauf? Bildergalerie? Wer ist der Neue? Gibt es Reaktionen? Alles das musste schnell zusammengetragen werden und rauf auf die Seite. Texte mussten immer wieder aktualisiert werden, verschönert, mit Bildern angereichert. Texte wieder runtergenommen und durch aktuellere ersetzt werden. Das geht Schlag auf Schlag.

In den vergangenen drei Tagen spielte dann das Hochwasser in Südbrandenburg eine große Rolle. Welche Neuigkeiten gibt es von den Deichen? Wo wurde evakuiert? Welche Straßen sind gesperrt? Und so weiter. Alles Neue musste so schnell wie möglich aufbereitet werden. So kann es auch sein, dass man sich permanent mit immer demselben Thema befasst, immer wieder neu damit online geht. Das ist ganz anderes arbeiten als im Printbereich, wobei sich das wohl immer mehr vermischen wird.

Ach ja, und getwittert habe ich – Sarrazin sei Dank – inzwischen auch mal. Stichwort: Multitasking-Arbeit.


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