Bild in 3D

SA 28.08.2010 | Bild

Kino in 3D. Fernsehen in 3D. Und jetzt auch noch die Zeitung in 3D. Am Sonnabend erschien die „Bild“ dreidimensional. Zumindest die Fotos.
Minister Guttenberg vor einem 3-D-Kampfjet. Frau Merkel in ihrem 3-D-Dienstzimmer. Alba-Berlin-Basketball am 3-D-Korb. Wolfgang Joop in seinem Potsdamer 3-D-Zuhause.
Ich sehe es schon kommen: Irgendwann haben wir nur noch irgendwelche dämlichen Brillen auf, um etwas in 3D zu sehen. Wer weiß, ob wir bald gar nichts mehr normal, ganz ohne Brille sehen wollen.

Zwar hatte die „Bild“ eine tolle PR durch die Aktion, aber die meisten Bilder wirkten nicht so richtig tief. Nur selten funktionierte der 3-D-Effekt, der den Eindruck erweckte, dass man als Leser ins Foto reinsehen konnte. Am besten funktionierten ausgerechnet die Werbeanzeigen und einige historische Schwarz-weiß-Fotos.
Ein netter Spaß, aber letztlich auch überflüssig.

Die 3-D-Aktion brachte übrigens eine interessante Paarung hervor. Denn auch der Kulturkanal arte machte mit und zeigte am Sonnabend zur besten sendezeit zwei Filme in 3D. Wer die „Bild“ hatte, hatte auch schon gleich die passende Brille für den arte-Abend.


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