39 Grad: Hitzekoller

An der Ostsee, in Binz, war die Hitze ja noch auszuhalten. Da lagen wir am Strand, hatten wenigstens ansatzweise noch frische Luft und konnten bei Bedarf in die noch einigermaßen kühle Ostsee steigen.
Zu Hause ist das anders. In Oranienburg herrschten am Sonntag 39 Grad. Quasi nicht auszuhalten. Aber Seen gibt es glücklicherweise auch bei uns vor der Tür.

Der Parkplatz am Veltener Bernsteinsee war nicht nur hoffnungslos überfüllt, sondern der Asphalt begann auch, langsam aufzuweichen. Wer mit Sandalen über den Platz lief, hatte klebrigen Teer an den Sohlen. Und so richtig erfrischend ist der See nicht mehr. Brauchten wir in Binz einige Minuten und diverse Countdowns, um endlich ins Kalte runterzutauchen, war es in Velten ein lockerer Spaziergang.

Und auch die eigentlichen Straßen leiden. Die A114 zwischen Pasewalker Straße und dem Dreieck Pankow brach am Sonntag gleich an mehreren Stellen auf. Das dürfte bei der andauernden Hitze wohl noch öfter passieren.

Montag. Urlaub vorbei. Irgendwie blöd, wenn es draußen so unfassbar heiß ist. Erstaunlicherweise war es im Büro noch relativ kühl, was vielleicht daran liegt, dass wir unsere Räume im Erdgeschoss haben. Bei den Kollegen im 1.OG sah das alles schon ganz anders aus. Und so schlimm ist das auch nicht – so lange man nicht raus muss. Am späten Nachmittag war das aber nicht zu verhindern. Der rbb sendete aus dem „zibb-Sommergarten“, und es herrschten in Potsdam-Babelsberg immer noch 34 Grad. Heiß, heißer, zu heiß.

Am Abend dann noch eine Abkühlung im See in Wandlitz. Obwohl… von einer Abkühlung kann man auch dort nicht mehr sprechen, auch wenn der Veltener Tümpel noch wärmer ist als der in Wandlitz.
In der Ferne zuckten unterdessen fette, rote Blitze am Himmel. Dazu leichtes Grollen. Wir brachen wieder auf.
Auf dem Weg nach Oranienburg zuckten imer wieder riesige Blitze auf. Als ob Berlin in Schutt und Asche gelegt werden würde. In Sachsenhausen gingen wenig später ein paar Tropfen runter, aber nicht der Rede wert. Schon im Oranienburger Zentrum war alles wieder trocken. In Bahnhofsnähe soll es widerum auch leicht getröpfelt haben. Kühler wurde es jedenfalls nicht.

In meiner Wohnung registrierte ich dann noch einen Hitzerekord: 33,5 Grad. Dass ich das noch erleben darf…


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