Volojahre (50): Ich hab‘ da mal ’ne Frage

(49) -> 29.5.2010

ABP, die Vierte.
Wieder einmal sind wir an der Akademie der Bayerischen Presse in München zu Gast. Thema diesmal: Interviews. Nach dem Motto: ich hab‘ da mal ’ne Frage.
Meine Kollegin und ich sind diesmal die einzigen, die nicht aus Bayern kommen.

Diesmal muss ich euch allerdings enttäuschen, denn es gibt diesmal an dieser Stelle keine Mitmach-Übungen. Höchstens ein paar Insider-Infos.
Es gibt ja immer mal wieder Momente, wo man während eines Interviews nicht aufpasst, gedanklich abschweift und irgendwie gar nicht mitbekommt, was der Gesprächspartner da erzählt hat. Dafür gibt es die drei Allzweckwaffen-Fragen: Wenn man den Faden wiederfinden will, können diese Fragen helfen:
1. Wagen sagen Sie das?
2. Wie meinen Sie das?
3. Zum Beispiel?
Was nicht zwingend heißt, dass ich nicht zugehört habe, wenn ich das mal fragen sollte.

Mehrere spannende Interviewformate konnten wir uns ansehen.
In der Süddeutschen Zeitung gibt es die Rubrik „Sagen Sie jetzt nichts“. Promis werden zu bestimmten Themen befragt, antworten dürfen sie jedoch nur nonverbal. Es sind also nur Fotos mit entsprechenden Reaktionen auf die Fragen zu sehen, die drunter stehen.
Schön ist auch die Idee „Mit 17 hat man noch Träume“ im KulturSpiegel. Promis erzählen wir die Zeit, als… na ja, ist ja klar.
Eine tolle Sache haben die Kollegen vom Magazin der Süddeutschen Zeitung gehabt. „Wir müssen reden“ hieß ein Experiment. Die Redakteure setzten sich zwölf Stunden lang in ein Wiener Kaffeehaus und luden sich Gäste ein. Das protokoll dieses Tages druckten sie ab, und entstanden spannende Gespräche, da viele der Gäste länger blieben und sich auch mit den folgenden Interviewpartnern unterhielten.
Ideen, die man kopieren sollte.


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