Klänge des Himmels

FR 02.04.2010 | 12.15 Uhr | ZDF

Sie waren die großen Chartstürmer: die Zisterziensermönche vom Stift Heiligenkreuz, die mit ihren gregorianischen Gesängen die Menschen begeisterten. In „Klänge des Himmels“ zeigte das ZDF am Karfreitagmittag Bilder aus dem Inneren der Klostermauern.
Die Mönche erzählten von ihrem Tagesablauf, ein anderer davon, was er auf seiner Orgel spielt.

Die Sendung hätte eine hochspannende Doku sein können, aber leider war es ein Musikspecial. Und damit das ZDF die Zuschauer auch am Karfreitag nicht überfordert, ließ es das Sängerduo Marshall & Alexander das Ganze moderieren. Und zwischendurch blödgesichtig singen.
Marshall & Alexander taten so, als seien sie Journalisten, dabei waren sie nur miese Darsteller, die so taten, als würden sie investigativ nachfragen. Dabei sahen die beiden so stocksteif aus, als hätten sie Angst, ihre auswendig gelernten Fragen zu vergessen. Damit es den Zuschauern nicht so auffällt, verkitschten sie dazwischen immer wieder klassische Werke – und das aus jeweils gefühlten 327 Kameraperspektiven.

Das ZDF macht’s vor: Ein spannender Programmansatz wurde im Seichten ertränkt. Die armen Mönche.


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