Traumtagebuch (65): Die Vögel

(64) -> 18.1.2010

Ich stehe mit meinem Neuruppiner Fotografenkollegen auf einem Feld. Irgendwo in der Nähe muss ein See sein. Ich sage, dass das Wetter ja mal wieder besonders schön sei und frage, ob wir kurz zum Strand laufen können. Mein Kollege blickt sich um und verneint. Er zeigt auf eine dunkle Wolke, die sich uns nähert. Immer näher kommt sie, und immer größer wird sie.
Wir laufen schnell zum Auto. Über uns wird es dunkel, der Lärmpegel steigt. Es ist, als ob wir in einer dichten Rauchwolke stehen. Eine Rauchwolke, die sich von oben herab senkt.
Was ist das, frage ich. Mein Kollege antwortet nicht, aber ich sehe es inzwischen selbst: Ein riesiger Vogelschwarm.

Schnitt. Ich laufe durch den Garten meiner Eltern zum Hauseingang. Als ich die Treppe hochlaufen will, erstarre ich: Im Treppenhaus sind lauter Vögel. Ganz still und starr. Sie sind einfach da, hängen auch von der Decke herab, schweben bewegungslos in der Luft, überall.

Schnitt: Ich bin im Haus. Es ist jedoch nicht unser Haus. Das Haus im Traum ist größer. Es ist ein fremdes Haus. Und es ist ziemlich verstaubt, fast möchte man sagen: versandet.
Ich sage zu meiner Mutter: Ist dir noch nicht aufgefallen, dass hier irgend etwas nicht stimmt. Und sind dir die vielen Vögel noch nicht aufgefallen? Sie schüttelt den Kopf.
Gemeinsam laufen wir die Treppen hoch, stehen dann vor der Tür zum Dachboden. Ich öffne sie – und bin diesmal nicht überrascht. Ich deute auf das, was drinnen zu sehen ist: Vögel. Wieder sind sie überall. Still und starr. An der Decke hängend. Auf dem Boden stehend. In der Luft schwebend. Eine gespenstische Szene.

Und ich wache auf.


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