13 Semester

Wusterhausen im Nordwesten Brandenburgs ist nicht gerade der Nabel der Welt. Deshalb wollen die Schulfreunde Momo (Max Riemelt) und Dirk (Robert Gwisdek) auch weit weg zum Studieren – nach Darmstadt.
Doch in Darmstadt läuft es – zumindest für Moritz – nicht ganz so toll. Während Dirk fix eine WG gefunden hat, muss Moritz lange danach suchen. Dirk kommt mit dem Lernstoff wunderbar klar. Fast möchte man sagen, er ist ein Streber. Moritz – nicht. Der ist viel zu sehr mit seinem Leben, mit seinem Mitbewohner Bernd (Alexander Fehling) und, ja, auch dem Studium beschäftigt. Zumindest damit, irgendwie hinterher zu kommen…

So läuft das also an der Uni. Streber und Loser. Das kennt sicherlich jeder, der mal studiert hat. Irgendwo werden sich die meisten in diesem Film wiederfinden. „13 Semester“ erzählt von Moritz‘ Leben an der Uni, und das Semester für Semester.
Was am Anfang noch ein wenig lückenhaft erscheint – einige der Semester werden relativ schnell abgehandelt, entwickelt sich später zu einer interessanten, irgendwie auch spannenden, auf jeden Fall unterhaltsamen Geschichte. Moritz, der sich mit allen anlegt, sich mit seiner Freundin streitet und alles Mist findet.
Der Handlung erstreckt sich tatsächlich über die vollen 13 Semester, also mehr als sechs Jahre. Was in epischen Serien über zig Staffel erzählt wird, bekommt der Zuschauer dieses Films ganz kompakt. Oberflächlich ist der Film von Frieder Wittich aber keineswegs. Außer in einem Punkt: Wusterhausen liegt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin – und deshalb hätte Moritz an seinem Auto auch das Kennzeichen OPR statt HVL haben müssen…

8/10


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