Soul Kitchen

Die Gäste der Hamburger Kneipe namens „Soul Kitchen“ sind entsetzt: Ihre Leibgerichte mit den fettigen Soßen sind von der Speisekarte verschwunden. Entrüstet verlassen sie den Laden.
Das ist nicht mal die einzige Sorge von Zinos (Adam Bousdoukos). Er braucht Geld, sein Lokal wirft zu wenig davon ab. Und seine Freundin hat sich nach China abgesetzt. Und genau dort wäre er jetzt auch gern.
Nachdem er sein Restaurant dann doch recht erfolgreich zum Szenelokal umgewandelt hat, übergibt er das Geschäft an seinen Bruder Illias (Moritz Bleibtreu). Doch der hat das alles irgendwie nicht im Griff.

Fatih Akin hat sich dem Soul verschrieben. Und der Komödie. Und seiner Heimatstadt Hamburg. „Soul Kitchen“ ist eine einzige Liebeserklärung. Das fängt schon beim Hauptdarsteller an, der tatsächlich eine eigene Taverne betreibt.
Zinos muss sich um sein Lokal kümmern, um seine Gesundheit, um seine Liebe. Das macht Spaß, anzusehen. Zurücklehnen, zusehen, mitgrooven. Das ist die Devise von Akins Film. Dass gegen Ende einige der Begebenheiten allzusehr konstruiert wirken, sei ihm dann auch verziehen.
Und mit letzten Grüßen: Monica Bleibtreu in einer kurzen, aber prägnanten Rolle.

8/10


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Kommentare

5 Antworten zu „Soul Kitchen“

  1. ChrisS

    Ich hatte auch meinen Spaß, auch oder gerade weil er wie ein Erstlingswerk daher kommt. Ein bisschen zu vollgepackt, aber mit Herzblut.

  2. Krisis

    Wirklich toll! Zeigt mal wieder, dass deutsches Kino nicht so schlecht ist wie sein Ruf.

  3. RT

    Der Ruf ist aus meiner Sicht zu unrecht schlecht.

  4. Heute gesehen und ich kann dir voll zustimmen. Viel Witz, kein Kitsch und ein Hauch Übertreibung mach den bisweilen turbulenten Film sehenswert.

  5. ArminMS

    Akin macht Komödie. Und das recht gut. Soul Kitchen hat eine wunderbare Leichtigkeit und sympathische Originale als Hauptfiguren.

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