Küss den Frosch

Eine Verbeugung vor New Orleans, der Heimatstadt des Jazz. Überall swingt es auf den Straßen, in den Kneipen, auf den Flussdampfern. Der neue Disney-Zeichentrickfilm spielt im New Orleans zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Ihr ganzes Leben lang träumt die Kellnerin Tiana (Stimme: Cassandra Steen) davon, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.
Als Prinz Naveen (Roger Cicero) in die Stadt kommt, bringt er reihenweise Mädchenherzen im Schmelzen. Doch er bekommt Ärger mit der schattenwelt, wird in einen Frosch verzaubert. Tiana ist seine letzte Hoffnung. Wenn sie ihn küsst… Das kannt man ja vom „Froschkönig“. Doch diesmal läuft irgendwas schief.

Disney besinnt sich mit „Küss den Frosch“ auf seine Wurzeln und bringt nach einigen Jahren Pause mal wieder einen 2-D-Animationsfilm ins Kino. Den guten, alten Zeichentrickfilm.
Erzählt wird ein Märchen alten Stils, das von der Prinzessin und dem Frosch. Das von dem Aschenputtel, das sich nach dem Erfolg sehnt. Und das in der realen Welt von New Orleans vor etwa 100 Jahren sowie in einer fantastischen Tierwelt, in der die Viecher alle sprechen können.
Die Songs im Film sind zwar alle recht schön anzuhören, aber Cassandra Steen als Synchronstimme für Tiana war keine herausragende Wahl, ihre Stimme wirkt nicht kraftvoll, oft ziemlich dahergesagt, unprofessionell. Auch Roger Cicero sollte sich eher aufs Singen beschränken. Die Sitte, bekannte Leute – Nichtschaupieler – als Synchronstimme einzusetzen, geht also weiter.
Ansonsten überzeugt „Küss den Frosch“ jedoch durch viel Witz und Ironie, freche Einfälle und sogar ein bisschen Spannung.

7/10


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