Armes Würstchen

Die Bifi war eines der Produkte, nach der man sich in der DDR die Finger geleckt hat. In der Breiten Straße in Oranienburg, da wo jetzt die Parkplatzfreifläche war, stand der Intershop. Und wenn es meine D-Mark-Finanzen zuließen, kaufte ich dort eine Kinderschokolade, eine Büchse Coca-Cola, Die Weiße – und eine Bifi.
Schon allein dieser Geruch.
Inzwischen gibt es diverse anderen Produkte von Bifi. Bifi Roll ist auch ganz okay. Auch die mit Peperoni.

Jetzt aber gibt es auch Wiener Würstchen von Bifi. Aber irgendetwas muss da schief gelaufen sein.
Wer die Packung mal in die Hand nimmt, wird den Fehler gleich bemerken: Das Würstchen nimmt nur ein gutes Dreiviertel der Verpackung ein. Der Rest ist Luft.
Was soll der Unsinn? Will man dem Verbraucher ein größeres Produkt vorgaukeln? Das geht nur nicht auf, wenn man das Ding befühlen und somit den Nepp bemerken kann.

Mal abgesehen davon, dass ich ein nicht gerade billiges Wiener Würstchen von Bifi wohl eher sowieso nicht kaufen würde – allein von dieser Betrug kann nur zu einem Boykott führen. Ich fange damit schon mal an.


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