Reformationstag: Der verlagerte Wochenendeinkauf

Klar, Feiertage fallen so, wie sie eben gefeiert werden. Aber am Sonnabend sind sie irgendwie überflüssig und… ja, auch störend.
Schon am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, stand ich im Oranienburger Südcenter auch vor dem Supermatkt, als mir einfiel, dass ja Feiertag ist.
Feiertag am Sonntag – nun ja, das ist es egal. Feiertag unter der Woche: super. Aber Feiertag am Sonnabend: verschenkt.

Dieser Sonnabend in Brandenburg: Reformationstag. Der gemütliche Wochenendeinkauf fiel aus.
Sonnabend in Berlin: kein Feiertag. Heißt: Der gemütliche Wochenendeinkauf musste diesmal in Berlin stattfinden.

Auf dem Weg dorthin herrschte gähnende Feiertagsleere. In Hohen Neuendorf leuchtete zwar das große Schild des Supermarktes, trotzdem war alles dicht. Keine Leute zu sehen. Nicht mal Kinder mit ihren Eltern, die zu Halloween Leute erschrecken wollten.
Im Glienicker Entenschnabel, zwischen Berlin-Frohnau und Berlin-Hermsdorf das gleiche Bild. Alle Läden zu. Für die muss das ziemlich bitter sein, denn die Berliner Geschäfte sind von dort aus nur wenige Meter entfernt.

Jenseits der Landesgrenze dann ein anderes Bild: Am Zeltinger Platz in Berlin-Frohnau waren am Nachmittag noch viele Menschen unterwegs. Und in dem kleinen Supermarkt noch viel mehr: Vor allen Kassen lange Schlangen. Das Brotregal fast leer, die Tageszeitungen so gut wie ausverkauft.
Die Brandenburger scheinen die Berliner Läden regelrecht erstürmt zu haben, denn gerade in den Randgebieten ist es ja auch fast wurscht, wo man denn nun einkauft.


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