SO 11.10.2009 | 4.20 Uhr (Mo.) | Das Erste
Langsam zuckelt der Zug über rumpelige Gleise. Im Schneckentempo. Manchmal muss er hupen, weil Leute neben dem Gleis spazieren. Und es sieht so aus, als würden sie den Zug gar nicht bemerken. Hier und da ist das Gleis fast zugewachsen mit Gras. Rechts und links dümpeln braune, schlammige Tümpel dahin.
Und so tuckern wir dahin. Die Leute im Zug in Burma. Und die nächtlichen Zuschauer der „Schönsten Bahnstrecken der Welt“ im Ersten.
Eigentlich ist die Sendung bloß ein Lückenbüßer. Sie dient als Sendepuffer zwischen der letzten Sendung eines Programmtages und der ersten am folgenden. Aber dennoch bietet sie ganz intertessante Einblicke.
Vielleicht denkt der eine oder andere ja mal daran, wenn in Deutschland der hochmoderne Zug mal ein paar Minuten später kommt und die Wut darüber groß ist. Woanders ist alles noch Schlimmer.
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