Hart aber fair: Die Generalabrechnung – Countdown zur Entscheidung

MI 23.09.2009 | 21.45 Uhr | Das Erste

Ich fordere einen Benimmkurs für die Generalsekretäre der Bundestagspateien! Ich kann das üble, selbstgefällige Grinsen der Herren Alexander Dobrindt (CSU), Ronald Pofalla (CDU) und Dirk Niebel (FDP) nicht mehr sehen. SPD-Sekretär Hubertus Heil und der Linke Dietmar Bartsch sind nicht viel besser.
Wer bringt diesen Leuten eigentlich bei, dass durch arrogantes, besserwisserisches und chauvinistisches Auftreten – insbesondere gegenüber Frauen – bei Wählern ein Blumentopf zu gewinnen ist.

Die „Berliner Runde“ nach den Landtagswahlen ist schon immer eine schwere Strafe für Fernsehzuschauer. Bei Frank Plasbergs „Hart aber fair“ im Ersten war es leider nicht viel besser. Wenn die Grüne Steffi Lemke von den Herren abgebügelt wird und von CSU-Mann Dobrindt mit einem Ich-weiß-es-besser-du-Mädchen-Lächeln quittiert wird, dann ist es total verständlich, dass die Politikverdrossenheit bei den Menschen immer größer wird. Denn immer öfter scheinen nicht Argumente zu zählen, sondern nur, wie sich die Herrschaften in den Sendungen präsentieren, und vor allem, dass sie möglichst das letzte Wort haben.
War das „TV-Duell“ vielen zu schmusig, war die gestrige „Hart aber fair“-Ausgabe das Gegenteil. Aber wirklich gut auch nicht.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

2 Antworten zu „Hart aber fair: Die Generalabrechnung – Countdown zur Entscheidung“

  1. JayÖ

    Ja die Generalsekretäre – die wollen sich halt mal hervortun wenn sie mal ran dürfen 😉
    Warum sitzen da eigentlich wieder 2 von der cdu/csu. immer treten sie gemeinsam auf, auch auf den veranstaltungen und plakaten – aber wenn es um TV-zeit geht sind sie 2 😉

  2. CommanderNOH

    Hart aber fair hab ich auch geguckt. Fand es auch unerträglich. Pofalla und Niebel hab ich eh gefressen. Sigmar Gabriel hätte gut in die Runde gepasst, der hätte die Besserwisser mal schön rund gemacht. Aber der Heil ist leider auch ´ne Pflaume. Den Bartsch find ich ja seltsamerweise ganz sympathisch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert