Zehn Minuten München in Berlin

Im Bahnhof Berlin-Potsdamer Platz fährt die S-Bahn nach Gesundbrunnen ein. Die Türen öffnen sich, ich laufe in den Waggon und – schnipp – bin ich in München.
Ein echter Flash. Ich habe ja in diesem Jahr bereits rund fünf Wochen in München verbracht und habe auch den einen oder anderen Kilometer in der S-Bahn von München zurückgelegt. Die Waggons sind mir also vertraut. Auch die fahrpläne, die ich zigmal studiert habe, um zu sehen, wie ich von A nach B komme – auch den Plan mit der Stammbahnstrecke quer durchs Münchner Zentrum.

Und jetzt – mitten in Berlin – verbrachte ich also wieder zehn Minuten in München. Wieder stand ich da und sah mir den Fahrplan an (diverse Leute starrten dorthin, um den fremden Plan zu studieren) und mich im Waggon um.
Irgendwie rundete das den Abend ab, denn vorher traf ich mich mit meinen Kollegen in einem Biergarten in der Nähe des Zoos. Auch ein Stück München-Nostalgie.

PS: Und wenn die Bahn kurz vor Gesundbrunnen nicht am roten Signal hätte halten müssen, hätte ich auch noch meine S-Bahn bekommen.
PPS: Es war die letzte S-Bahn nach Oranienburg, die nun weg war.
PPPS: Ein Taxi von Frohnau zum Oranienburger Bahnhof kostet exakt 25 Euro. Na ja, man hat’s ja.
PPPPS: Aber die Unterhaltung mit dem Taxifahrer, ein älterer Berliner kurz vor der Rente, war unterhaltsam.


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Kommentare

4 Antworten zu „Zehn Minuten München in Berlin“

  1. Zuerst dachte ich an den Bürokratie-ZerStoiber aber nach dem Lesen fiel mir eher Rainald Grebe zu dir ein:

    „Im Zug ist eine Zeitschrift, die heißt ‚Mobil‘,
    das ist glatt gelogen, hier bewegt sich nicht viel.
    Sabine Christiansen macht die Welt nicht klarer,
    die Wahrheit sagt dir jeder Taxifahrer.“

  2. RT

    Ich find den doof. 🙂

  3. Ach was. Das ist schade. Jetzt sag nicht, dass du Mario Barth zum Ausflippen findest. 😀

  4. RT

    Och, ich bin nicht wirklich ein Fan. Wobei ich seinen Film nicht so schlimm fand.

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