State Of Play – Stand der Dinge

Eigentlich arbeitet Journalist Cal McCaffrey (Russell Crowe) an einer Mordstory. Für den Schreiber des „Washington Globe“ fast das Tagesgeschäft. Doch dann kommt in einem U-Bahnhof eine Frau um, als sie vor den Zug fällt.
Das Unglück ist für den Kongressabgeordneten Stephen Collins (Ben Affleck) ein Schock: In einer Anhörung beginnt er zu weinen. Die Frau war nicht nur seine Asisstentin, sondern auch seine Geliebte. Der Beginn eines Skandals. Stehen trifft sich mit Cal, der schon jahrelang zu seinen besten Freunden zählt. Er soll ihm helfen, die Geschichte aufzuklären.
Mehr und mehr zeigt sich aber, dass dahinter ein Mord steht. Und nicht nur das: ein großes politisches Komplott.

„State Of Play – Stand der Dinge“ ist nicht nur ein spannender, gut gemachter Thriller, sondern auch ein Stück Medienpädagogik. Denn Regisseur Kevin Macdonald singt ein Loblied auf die Zeitung, auf das gedruckte Wort. „Für diese Story soll sich der Leser ruhig die Finger mit Druckerschwärze schmutzig machen“, heißt es an einer Stelle des Films. Und Blogs seien eher minderwertig, für den Klatsch und Tratsch zuständig.
Gezeigt wird aber auch der politische Machtpoker, der hinter allem Tun und Handeln zu stehen scheint. Der Zuschauer wird, wie auch Cal im Film, auf falsche Fährten gelockt. Bis kurz vor Schluss weiß niemand genau, wer hier eigentlich wen verfolgt.
Sehr gelungen!

9/10


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Kommentare

5 Antworten zu „State Of Play – Stand der Dinge“

  1. Empath

    kann mich der Meinu7ng nur anschliessen. Der Film war von der ersten Minute sehr spannend. Und das ist einer der Filme, der den Zuschauer mit der oft traurigen Realität konfrontiert. bzw welchen Einfluss die Medien auf unser Leben haben. Kann den Film jedem empfehlen (außer vielleicht dem Bild Leser 🙂

  2. RT

    Und findest du den Einfluss der Medien traurig?

  3. ArminMS

    Sehr gut gemacht. Da fällt es wegen einem Crowe in Hochform auch nicht weiter auf, dass Affleck wieder mal Null Charisma hat. Sehr schöner Film, der leider ziemlich untergegangen ist.

  4. RT

    Ben Affleck fand ich in dem Film gar nicht mal so schlecht.

  5. DescartesD

    Letzlich ist es doch der Sinn der Sache, dass Affleck null Charisma ausstrahlt, sondern schlicht ein kameratauglicher Jungsenator mit gemeisselten Zügen und glatter Rhetorik ist. (Zumindest solange, bis er ins Schwitzen gerät.)

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