Traumtagebuch (58): Kurzstreckenflug

(57) -> 12.4.2009

Irgendwo in Oranienburg-Süd. Ich beobachte, wie im Himmel vor mir ein Flugzeug in die Luft steigt. Doch plötzlich macht die Maschine einen Bogen und fliegt geradewegs wieder auf die Erde zu. Es kracht auf den Boden, eine Feuerfontäne schießt nach oben. Eine Rauchsäule bildet sich.
Flugzeugunglück in Oranienburg. Ich sitze im Auto und schalte das Radio ein. Irgendein Sender muss doch von diesem Unglück berichten. Aber überall läuft Musik, selbst Inforadio berichtet unbeirrt über Politik.
Plötzlich sitze ich nicht mehr im Auto, sondern stehe auf einem freien Feld. Nur ein einziges Haus steht gut 100 Meter von mir entfernt. Der Rauch steigt weiter nach oben. Und kommt gleichzeitig auf mich zu. Eine dunkle Rauchwand. Schwarz wie die Nacht.
Ich renne auf das Haus zu, ein Sturm setzt ein.
Im nächsten Moment bin ich bereits im Haus. J., eine ehemalige Klassenkameradin, redet auf mich ein, als ob sie noch nichts vom Flugzeugunglück mitbekommen hat.
Draußen tobt der Sturm. Plötzlich dringt schwarzer, krümeliger Dreck durch die Fenster in den Raum. Ich sehe J. an und meine: Jetzt wird es kritisch.

Dann bin ich wohl aufgewacht.
Hintergrund: Am Abend davor war ich in Berlin-Wittenau tanken. Die Tankstelle lag genau in der Abflugschneise des Flughafens Tegel. Genau vor mir stiegen im Zwei-Minuten-Takt die großen Flieger in die Luft.
Am selben Abend irritierte mich das Geräusch einer über Oranienburg fliegenden Maschine. Unsere Stadt liegt in der Tegeler Einflugschneise.


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