Gruselheimfahrt

Das Protokoll einer Heimfahrt von Berlin nach Oranienburg. Es ist dunkel, kurz vor halb 12.

Berlin-Pankow, Heinersdorfer Brücke, kurz vor Beginn des Autobahnzubringers. Über der Strecke schwebt ein Flugzeug dahin. Das ist über der Hauptstadt natürlich nichts besonderes. Doch eigentlich schweben die Flieger aus dem Osten über Heinersdorf hinweg Richtung Tegel. Doch diesmal kam das Ding aus dem Norden. Und sah irgendwie seltsam aus, bewegte sich kaum.

An der Abfahrt Bucher Straße tut sich hinter mir plötzlich ein großer Lichtkegel auf. Orange leuchtend. Sehr seltsam. Ein bisschen unheimlich.

Am Dreieck Pankow, bei Schönerlinde, zuckt plötzlich ein helles Licht am Himmel auf, hinter mir, über Berlin ist der Himmel hell, weißlich. Ob das Flugzeug was damit zu tun hat? Oder doch nur der übliche hellere Himmel über der beleuchteten Stadt? Und Gewitter?

Bei Summt: Wieder ein gewaltiges Leuchten. Wohl wirklich ein Gewitter. Nachts, auf der Autobahn, wirken sie dann doch ziemlich unheimlich. Ich erschrecke mich immer wieder, wenn es plötzlich und kurz hell wird.

Auf der Landesstraße in Borgsdorf: Plötzlich ist es windig, Blätter werden aufgewirbelt, es beginnt zu regnen. Es poltert kurz über mir, hinten auf dem Dach. Irgendwas scheint runtergefallen zu sein.
Zum Glück bin ich bald zu Hause.

In Oranienburg weht ein heftiger Wind, grelle Blitze zucken über der Stadt.
Sehr unheimlich das alles. Obwohl wahrscheinlich, nein, ganz sicher, überhaupt nichts Unheimliches passiert ist. Aber man kann sich ja alles einreden, wenn man so allein unterwegs ist…


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