Duplicity – Gemeinsame Geheimsache

Die beiden lieben sich. Aber sie vertrauen sich nicht. Ständig denken sie vom andern, er hätte sie reingelegt. Ständig ist irgendwas im Busch, zumindest scheinbar. Eine schwierige Liebe.
Claire Stenwick (Julia Roberts) und Ray Koval (Clive Owen) sind ehemalige Geheimagenten. Nach ihrer Kündigung gehen sie eigene Wege und nehmen diverse Spionagejobs an. Das führt zu Verwicklungen, denn keiner der beiden weiß genau, für wen sie arbeiten und ob sie eventuell gegeneinander arbeiten.
Als sie für ihre Bosse Bosse Tully (Tom Wilkinson) und Garsik (Paul Giamatti) einem Medikamentenpatent nachjagen, kommt es zum Showdown.

Regisseur Tony Gilroy bringt mit „Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“ seinen zweiten Regiefilm in die Kinos. Mit „Michael Clayton“ hat er 2008 jedoch einen totalen Langweilerfilm abgeliefert, und mit „Duplicity“ hat er es leider nicht sehr viel besser gemacht. Nur mit Julia Roberts und Clive Owen hat er sich Schauspieler an land gezogen, die einen guten Job machen, denen man gern zusieht, wie sie sich streiten und lieben.
Der Rest ist überwiegend Langeweile. Gilroy schafft es nicht, seine Geschichte spannend zu verpacken. Stattdessen verschachtelt er sie in Rückblenden, die relativ schnell die Übersicht verlieren lassen. Die ersten rund 15 Minuten sind zudem so langweilig und blutleer inszeniert, dass das Grundinteresse schnell, gerade rapide nachlässt. Auch ist es schwer nachzuvollziehen, wer denn nun gerade wen bekämpft, und welche Firma nun mit wem zusammenhängt. Das führt dazu, dass die Auflösung gegen Ende eher mit einem Schulterzucken aufgenommen wird.

„Duplicity“ lohnt sich eigentlich nur wegen Roberts und Owen – aber selbst die beiden reichen in dem Fall nicht für eine Empfehlung.

4/10


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