Rügen 1989

Freitag, 14. Juli 1989. Wir fahren in den Urlaub nach Sagard (Rügen). Ab Oranienburg bloß immer die F96 bis Sagard. Über Fürstenberg (H.), Neustrelitz, Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund über den Rügendamm nach Sagard.
Zwischendurch wurden wir gestoppt. 91 km/h (statt 80 km/h). 1 Stempel, 20 M.
Dann hat der Reifen einen Platten gehabt.
Aber wir kommen an. Schulstr. 30, 34 oder 54? Na ja, mal gucken.
30 ist es nicht. 54 auch nicht. Bloß, wo ist die 34? Ach, mal hier gucken.
Ah, da ist es. Wanke. Nr. 34.
Keiner da. Wir müssen ben noch ein bißchen warten. 10 min. 20 min. 30 min.
Jetzt fahren wir nach Baabe zu Marquards.
Wir fahren über Neu-Mukran, Prora, Binz, Lancken Granitz, Sellin nach Baabe.
Wir kommen an und fahren auf den Hof.
Hollo Poldy! Dieser Hund hat große Ähnlichkeit mit Falco.
Sind Marquardts da?
Ah, ja, da sind sie ja!
Also, wir gehen ins Haus, in die Stube. Da steht ein großer Fernseher und auf dem Dach steht eine „Schüssel“. „Er hat über 7000 M gekostet.“
Er wird angemacht. SAT1, 1PLUS, 3SAT, Sky Channel, RTL plus, Super Channel und viele andere Fernsehsender können sie sehen. Wir gucken RTL plus und 3SAT. Aber hier, bei uns in Oranienburg reichen uns die 6 Programme: DDR1, DDR2, ARD, ZDF, N3, SAT1.
Wir wollen gerade nach Sellin fahren, weil da Herr Wanke wohnt. Da kommt er gerade. Zufall! Das ist er also. Herr Wanke.
30 M pro tag, 420 M, 30 M Trinkgeld.
So fahren wir zurück nach Sagard.
Wir kommen an, nehmen gleich Koffer mit.
1. Stock, 2., 3., 4., 5. Stock. Puh. Und papa mit dem großen Koffer.
Schöne Wohnung. Campingliege ist schon da. Bezogen ist auch. Hätten wir uns sparen können.
Wir fahren die nächsten 12 Tage viel weg. Ins Kino, an den Strand, Stubbenkammer, nach Baabe, Göhren.
Wetter ist schlecht.
Und so fahren wir am 27.7. wieder zurück nach Oranienburg.


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2 Antworten zu „Rügen 1989“

  1. […] Bevor morgen Sabrina hier ankommt und ich ihr meine Lieblingsecken von Rügen zeige, bin ich heute mal in eine Gegend von Rügen gefahren, in der ich noch nie war. Am Rande von Garz ist der Rügenpark. Von außen sieht das Grundstück zwar sehr klein und unscheinbar aus – nur von einem rumpligen Holzzaun umgeben – aber es hat trotzdem einiges zu bieten. Rund 100 maßstabsgetreue 1:25-Miniaturen von Schlössern, Denkmälern und anderen besonderen Bauten: das Brandenburger Tor, das Weiße Haus, das Schloss vom Bamberg und Waldeck, Notre Dame, die Sphinx und und und. Sehr interessant ist auch das Modell der Insel Rügen mit vielen markanten Gebäuden – das Binzer Kurhaus, der Leuchtturm von Hiddensee und viele weitere. Der Besuch des Rügenparks lohnt sich jedenfalls. Auch der Marktplatz von Garz hat einiges für sich. Beim Lottoladen, bei dem zwar Sekt in Gläsern im Eingangsbereich rumstand, aber niemand zum Feiern da war, roch es ein wenig wie in einer Oma-Wohnung (ohne jetzt genau diesen Geruch beschrieben zu können). Schräg gegenüber hat erst vor kurzem „Der Buchladen“ eröffnet. Bücherschau in einem Fachwerkhaus, inklusive Hauskatze. Ich konnte nicht anders – und kaufte ein Rügen-Buch. Dann ging es weiter nach Sagard. Wieder ein Stück Nostalgie. Vor genau 20 Jahren, im Juli 1989, machten wir Urlaub in Sagard – damals der letzte gemeinsame Sommerurlaub auf Rügen mit meinen Eltern. Seltsamerweise habe ich in dem Ort heute nichts gefunden, was mich an damals erinnerte. Wir scheinen im Ort selbst damals nie wirklich gewesen zu sein. Wir wohnten damals in einem Neubaublock an der Schulstraße. Die Straße und den Block habe ich dann auch gefunden – und mich wenigstens da dunkel erinnert. Aber wirklich nur ganz dunkel, denn Fotos vom 1989er-Urlaub gibt es offenbar nicht – nur das, was ich damals darüber geschrieben habe. Der Tag endete mit einem ausgedehnten Spaziergang am Binzer Strand entlang, bis weit über das Ende der Bauten bis zur ersten Landzunge hinter Binz. So viel frische Seeluft – das schafft. Aber ich genieße es. Binz und die Rügener Region drumherum ist mein Ruhepol. Untergekommen bin ich übrigens im „Vier Jahreszeiten“ – in zweiter Reihe hinter der Strandpromenade. Ganz nett, aber so richtig toll ist das Hotel nicht. Zumindest nicht so toll, als das es den Preis rechtfertigen würde. Das Zimmer ist ziemlich lieblos eingerichtet. Liege ich im Bett, blicke ich auf eine kahle beige Wand. Kein Radio, keine Uhr, zu wenige Steckdosen, und die Knöpfe der TV-Fernbedienung stimmen ganz und gar nicht mit den Funktionen überein. Internet kostet extra – jeder Log in wird mit 2 Euro berechnet und gilt eine Stunde lang. Frechheit! Ja, das mag kleinlich sein, aber andererseits habe ich im Cliff-Hotel in Sellin weniger gezahlt und mehr Komfort bekommen. Nächstes Mal, wenn ich in der Nebensaison herfahren sollte, blicke ich mich vor Ort nach einer Herberge um und suche mir das Beste aus… PS: Hab ich schon mal erwähnt, dass ich mir, wenn ich mal richtig Kohle habe, einen Zweitwohnsitz auf Rügen zulegen werde? […]

  2. […] mir liegen mehr als acht Wochen Ferien. Davon zwei Wochen auf Rügen, in Sagard und diverse Nachmittage am Stolzenhagener […]

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