Traumtagebuch (56): Dunkelgraue Schwäche

(55) -> 19.2.2009

Der Traum spielt in unserem alten Wohnzimmer, als die Wand zum Schlafzimmer noch da war. Ich liege auf der Couch, zappe mich durchs Fernsehprogramm. In den beiden Sesseln sitzen mein Bruder und Birgit – man könnte sagen: meine Großgroßcousine, oder so.
Meine Mutter kommt ins Zimmer gelaufen und sagt irgendetwas. Doch plötzlich wird sie still, blass und sackt zusammen.
Wir sind wie erstarrt. Während ich vom Sofa aufspringe, rappelt sich meine Mutter noch mal auf. Ihre Gesichtsfarbe könnte man als dunkelgrau bezeichnen. Erneut lässt sie sich zurück auf den Boden fallen.
Ich laufe schnell zu ihr, spreche sie an, schüttele sie.
Die anderen beiden regen sich nicht, schauen ungerührt weiter Fernsehen. Ich rufe zu ihnen, warum sie denn nichts tun würden, sie sie interessiert das gar nicht.
Meine Mutter erwacht langsam wieder, setzt sich auf. Ich helfe ihr, stütze sie auf dem Weg ins Schlafzimmer. Dort ist schon mein Vater.
Im Wohnzimmer mache ich den anderen beiden schwere Vorwürfe, dass sie überhaupt nicht eingegriffen und mitgeholfen haben. Sie empfinden aber auch kein Unrechtsbewusstsein.
Ich laufe zurück, da steht meine Mutter auch schon wieder mopsfidel an der Küchenspüle und säubert das Geschirr. Sie hat sich glänzend erholt. „Alles nicht so schlimm.“

Man könnte sagen, das ist der Traum zur aktuellen Lage. Ein Schwächeanfall, um den sich außer mir niemand kümmert, der sich am Ende ins Nichts auflöst.
Vielleicht ähnlich wie meine Schwächeanfälle, die eventuell auch nur eine Psychokopfsache sind und um die man sich vielleicht gar nicht so viele Gedanken machen sollte. Wobei in dem Fall das Ergebnis noch ein wenig auf sich warten lässt.


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