The International

Vor dem Hauptbahnhof in Berlin übergibt sich ein Mann und bricht tot zusammen. Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen) steht auf der anderen Straßenseite und kann nicht mehr helfen.
Als klar ist, dass es sich hierbei um einen Mord handelte, ist der Zuschauer schon mittendrin in der Handlung von „The International“.
Salinger hat Großes vor: Er will den mächtigsten Banken der Welt an den Kragen. Es gilt den Nachweis zu finden, dass sie sich an Waffenhandel, Korruption und Mord beteiligen, um noch mehr Umsatz mit Waffen zu machen.
Es beginnt eine Jagd, die die Ermittler durch halb Europa führt.
„The International“ war der Eröffnungsfilm der Berlinale 2009. Passenderweise beginnt der Film auch ganz in der Nähe des Berlinale-Palastes, nur etwa 2 Kilometer davon entfernt. Von da aus geht es weiter nach Lyon, Luxemburg, Mailand und Istanbul sowie nach New York.
Indirekt beschäftigt sich der Thriller mit der aktuellen Wirtschaftskrise: mit raffgierigen Banken, die mit allen Mitteln versuchen, zu Geld zu kommen. Auch wenn das Geschäft noch so schmutzig ist.
Allerdings besteht die große Gefahr, dass der Zuschauer nicht hinein gezogen wird in die Handlung. Vieles wird nur angedeutet, wer nicht genau aufpasst, weiß sehr lange gar nicht, warum das alles gerade passiert und wer eigentlich die Agierenden sind. Emotional ist der Film über weite Strecken leider nicht packend. „The International“ ist zwar über weite Strecken interessant, die Sinne berührt er allerdings nur selten.
Da nützt es auch wenig, dass das Team rund um Clive Owen, Naomi Watts und Armin Mueller-Stahl eine gute Arbeit leisten.
Nur einmal kommt echtes Herzbluten auf: wenn das Guggenheim-Museum dermaßen zerschossen wird, dass es völlig im Eimer ist.

6/10


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