Berlinale 2009 – Die Verleihung des Goldenen und der Silbernen Bären

SA 14.02.2009 | 19.25 Uhr | 3sat

Sotigui Kouyate hat Zeit. Verdammt viel Zeit. Soeben hat er den Silbernen Bären der Berlinale für „London River“ gewonnen. Jetzt fühlt er sich gemüßigt, eine Rede zu halten. Einfach nur „Danke“ zu sagen, ist nicht sein Ding. Nein, er möchte den Leuten im Berlinale-Palast etwas erzählen. Und den 3sat-Zuschauern zu Hause. Denn er hat ja Zeit. Und sie haben auch Zeit.
Und so erzählt er eine Geschichte. Ach was, er erzählt sogar zwei Geschichten. Zwei Witze. Über Geister, bei denen man sich etwas wünschen kann.
Ja, das zieht sich dann schon mal hin. Es nimmt kein Ende.
Das ist der Sonnabendabend, Primetime bei 3sat. Ein Mann seiert vor sich hin. Ein verdienter Mann zwar, ein gerade ausgezeichneter Schauspieler, aber das muss ja nicht gleich ein Freibrief sein für eine mehrstündige Rede.
Moderator Dieter Moor wusste vorher schon, warum er meinte, dass nicht so ganz klar sei, wie lange die Verleihung genau dauern wird. Er hat es geahnt, dass da jemand Redebedarf hat.


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Kommentare

2 Antworten zu „Berlinale 2009 – Die Verleihung des Goldenen und der Silbernen Bären“

  1. R.Clasen

    Sie tun mir leid.
    Wenn Sie nicht mal 13 Minuten Zeit haben, um einem klugen Mann zuzuhören, der gerade hochverdient eine Auszeichnung bekommen hat…
    Wie traurig…

  2. RT

    Hochverdient, ja.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht zwingend 13 Minuten reden muss. Das muss Ihnen nicht Leid tun.
    Und klar traut sich niemand zu sagen, dass er ziemlich lange geredet hat.

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