Deutschland sucht den Superstar: Castings 2009

SA 07.02.2009 | 20.15 Uhr | RTL

Es gibt sie immer wieder: Leute, die gar nicht singen können, denken, dass sie singen können. Dann stellen sie sich vor die Jury der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den superstar“ und müssen sich die vernichtende Kritik von Dieter Bohlen und Co. anhören.
Das ist für die meisten schon schlimm genug. Dann kommt aber die Ausstrahlung im Fernsehen. Und sie müssen erkennen: Sie werden noch lächerlicher gemacht, als sie es sich schon selbst getan haben.
RTL legt Pong-Ping-Zong-Geräusche unter Bewegungen und Gesten.
Das ist auch tatsächlich ganz amüsant, bewegt sich aber an einem sehr schmalen Grat.
2008 musste sich RTL dafür viel Kritik anhören. 2009 bekommt man den Eindruck, dass RTL die Kritik nicht interessiert hat. Im Gegenteil. Die Zisch-Wumm-Geräusche und die grafischen Hinzufügungen scheinen zugenommen zu haben. Wer sich mies präsentierte, den machte RTL noch mieser.
Und irgendwie hat es RTL in diesem Jahr übertrieben. Es war oft nicht mehr lustig. Stattdessen: Mitleid.
Okay, niemand wird gezwungen, dort mitzumachen, und die Methoden von RTL sind längst bekannt. Niemand wird auch gezwungen, Privates preiszugeben und so einem Millionenpublikum mitzuteilen. Dennoch sollte man bei RTL auch mal einen Gang zurückfahren.
Jedoch: 2010 ist damit auch wieder nicht zu rechnen. Dafür hat es in diesem Jahr wieder zu gut funktioniert. Und beschwert hat sich auch noch niemand. Auch so ein Zeichen dafür, dass das alles schon längst normal zu sein scheint.


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Kommentare

3 Antworten zu „Deutschland sucht den Superstar: Castings 2009“

  1. Felix

    Außerdem habe ich den Eindruck die wiederholen etwa 2 Sekunden lange Sequenzen immer 10 Mal, jeweils mit anderen Geräuschen und tun damit so, also würde der Kandidat stundenlang seinen Platz nicht finden, obwohl er nur einmal kurz in die falsche Ecke geschaut hat. Oder als würde er 20 Sekunden lang nichts sagen und immer nur gucken…

  2. RT

    Stimmt, ist mir auch aufgefallen.

  3. manni

    Wer sich darüber mit einem „alten Superstar“ unterhalten möchte hat morgen Gelegenheit: bunte life, 1630 mit Daniel Küblböck. (live im web und zum mitmachen)
    Besser gehts nicht.

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