Volojahre (8): Volo übt und der Profi verreißt

(7) -> 25.1.2009

Der Tag der Abrechnung. Bevor heute unser Zeitungsgrundkurs zu Ende ging, hieß es: Ohren anlegen. Unsere insgesamt 17 Reportagen wurden von zwei Profis regelrecht auseinander genommen. Und die Kritik hatte es in sich.
Dabei begann alles ganz gut. Gestern fanden wir uns in gruppen zusammen, um die texte zu besprechen. Dabei gab es auch Kritik, aber im Großen und Ganzen fanden wir, hatten wir viele nette Reportagen verfasst.
Dachten wir.
Die Kritik prasselte auf uns nieder, die wenigsten wurden verschont. Komplett fehlerlos war überhaupt niemand: Keine Schwerpunkte. Langweilige Handlung. Reportagethema verfehlt. Zu lang. Zu wirr. Und überhaupt.
Auch meine Reportage über „Jugend musiziert“ in München ernte lange nicht nur Positives.
Dabei hatte ich mir meine Rahmenhandlung, das Spazieren durch das Foyer der Hochschule, so schön ausgemalt. Dem Profiredakteur hat sie nicht gefallen. Überflüssig. Langweilig. Das Grundmotiv fehlt. Nun ja, das stimmt nicht, nur hat es ihm nicht gefallen.
Schade eigentlich. Der Einstieg in den Text wurde als schwach bewertet. Auch einige der Übergänge.
Glücklicherweise gab es auch Gutes, so einiges: Ein paar Zitate kamen gut an, auch das Motiv des Wartens, die Einwürfe der einen Mutter.
Hätte also besser laufen können, aber auch sehr viel schlechter.

Mit Sekt und O-Saft verabschiedeten wir uns aus der Akademie. Am 15. Juni kehren wir dorthin zurück.
Und von München geht es am Montag direkt nach Falkensee und von dort aus weiter nach Nauen, wo ich in den nächsten Wochen arbeiten werde.


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