Im Schritttempo durch die Hauptstadt

Das zweite Mal zu spät. Das war mir zwar peinlich, aber letztlich konnte ich wenig dafür.
Wieder mal der Verkehr. Die Straßen waren zwar befreit vom Schnee, dafür aber leider nicht von vielen anderen Autos. Eigentlich ist es eine Unverschämtheit, wie viele leute morgens um 9 in Berlin unterwegs sind…
Es ist ja nicht so, dass ich die A111/100/115 zum ersten Mal gefahren bin. Aber der Stau heute stellte für mich einen Rekord dar.
Dass sich der Verkehr schon im Forsthaustunnel vor Tegel staute, war schon ein schlechtes Omen. Hinter dem Waidmannsluster Damm ging es zwar flüssig weiter, das erledigte sich aber schlagartig im Tunnel Flughafen Tegel. Dann ging gar nichts mehr.
9.15 Uhr. Ich bin noch ganz ruhig, schließlich bin ich früher losgefahren als gestern, der Zeitpuffer war relativ groß.
9.25 Uhr. Es geht schlecht voran, ich bin gerade mal am Saatwinkler Damm.
9.35 Uhr. Ich rufe im verlag an, dass es bei mir später wird. Heckerdamm. Im Normalfall geht es hinter dem Dreieck Charlottenburg weiter, dann hat sich der Stau erledigt.
Hat er aber nicht. Schleichtempo. Der Verkehr quält sich über die Rudolf-Wissell-Brücke, und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Verkehrsfunk von radioeins kommt der Stau nicht vor.
10.05 Uhr. Am ICC biege ich auf die A115 Richtung Potsdam ab. Die Straße ist frei. Der Stau auf der A100 geht weiter. Später sagt eine Kollegin, die von der Gegenrichtung kam, dass ein Tanklaster quer stand.
10.20 Uhr. Ich bin da, habe Potsdam erreicht. Die Nuthe-Schnellstraße hatte immer noch Eisflächen, war noch immer nicht ganz frei. Im Gegensatz zum Beispiel zu den wichtigen Oranienburger Straßen.
Statt 45 bis 50 Minuten brauchte ich 95 Minuten. Ich war bedient.

Noch viel bedienter war ich allerdings zum Feierabend, als mein Auto nicht ansprang. Batterie tot. Rückfahrt mit der Bahn. Morgen ein neuer Versuch oder der ADAC muss ran. Mist.


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Kommentare

4 Antworten zu „Im Schritttempo durch die Hauptstadt“

  1. Und warum bist du nicht gleich Bahn gefahren?

  2. RT

    Erstens weil es an sich sehr viel länger dauert und umständlöicher ist, von Oranienburg aus nach Potsdam mit der Bahn zu fahren.
    Außerdem zeigte sich heute – Blogeintrag folgt -, dass Bahnfahren derzeit in Berlin-Brandenburg auch ein Glücksspiel ist.

  3. tomtesk

    *hug* 😉

  4. […] Frost und Glätte – als Autofahrer sollte man da vielleicht besser auf die Bahn umsteigen. Sagt man so. Außerdem stand ja mein Auto sowieso noch in Potsdam, weil es keinen Mucks mehr von sich gab. Der Stau von gestern steckte mir auch noch in den Knochen. Dummerweise läuft es bei der Kälte bei der Bahn aber auch nicht mehr rund. Eine Pünktlichkeistgarantie gibt es hier auch nicht mehr. Eingefrorene Weichen und Türen oder nicht mehr funktionierende Technik. Was auch immer. Was will man auch erwarten bei den Temperaturen? […]

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