Der Ost-West-Partygraben

Der 30er-Partyreigen hat sich gestern fortgesetzt. Die Feier setzte nicht nur Maßstäbe, sondern war auch eine spannende Ost-West-Gesellschaftsstudie.
Nachdem meine Party zwar ganz nett, aber eben nicht die ganze große Sache war, dauerte der Spaß in der Grillhütte bis morgens um 4. Ein DJ legte Musik auf, erfüllte unsere Musikwünsche, ein tolles Büfett und diverse Partyspiele der Familien.
Durch die Feiergesellschaft zog sich ein Ost-West-Graben. Während die Verwandtschaft, die ausschließlich Ossis sind, aus dem Berlin-Brandenburger Raum kommen, durchaus Party machten, die Tanzfläche in Bschlag nahmen, haben sich die anderen weitgehend aus dem Spaß zurückgehalten. Während die Wessis in einem Gespräch die Ossis als langweilig empfanden, haben eigentlich nur die Ossis die Party zur Party gemacht. Die jungen Leute aus dem „alten“ Teil unseres Landes saßen stattdessen nur an ihren Tischen und unterhielten sich.
Ist ja im Grunde auch nicht verwerflich, macht aber auf einer Party wenig Sinn. Und vielleicht ist es ja auch kein echter Ost-West-Graben, sondern liegt nur an den verschiedenen Personengruppen. Dass aber fast nur die tanzten, die aus dem Osten angereist waren, das fiel tatsächlich auf. Klar, dass sie dann auch die Hoheit über die Musikauswahl übernahmen, so dass auch die Puhdys, City, Karat und Co. im Badenland ihren Einsatz hatten.
Unser „Tisch 1“ hatte auf jeden Fall seinen Spaß, wir drehten mit der Kamera Werbespots und Klatschinterviews. Der Partyfilm ist vermutlich nur in zensierter Form der Öffentlichkeit zeigbar…
Auch 2009 steht noch so mancher 30. Geburtstag auf dem Programm, aber ich vermute, die Party von gestern wird keiner mehr toppen können.


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