Wiedersehen mit Brideshead

Oxford-Student Charles (Matthew Goode) kommt in eine neue Welt. Er lebt bescheiden, nur mit seinem knauserigen Vater zusammen. Nun öffnet sich die Tür zum Lebensstil des Adels. An der Uni hatte er vorher Sebastian (Ben Whishaw) kennengelernt. Er ist der Sohn von Lord (Michael Gambon) und Lady Marchmain (Emma Thompson). Und die Signale sind deutlich: Sebastian mag Charles sehr. Er nimmt ihn mit aufs Schloss Brideshead, wo Sebastian jedoch mit allen Mitteln verhindern will, dass Charles seine ganze Familie kennenlernt. Doch das klappt nicht: So verliebt sich Charles dann auch in Sebastians Schwester Julia (Hayley Atwell) und gerät außerdem noch in einen ziemlich radikalen Kampf gläubiger Katholiken. Auf einer Venedig-Reise kommt es zu großen Spannungen.
In „Wiedersehen mit Briedeshead“ wird der Zuschauer in die Zeit zwischen den Weltkriegen zurückversetzt. In eine Zeit, in der (nicht nur) in Großbriannien noch andere Konventionen galten, harte Moralvorstellungen. Er erzählt von einer Familie mit handfesten Konflikten, die die strenge Mutter und ihre Kinder auseinanderdriften lässt.
Der Film basiert auf einen Romanklassiker von Evelyn Waughs aus dem Jahr 1945, auch eine TV-Serie gibt es bereits. Julian Jarrold erzählt von einer verbotenen Liebe, im Grunde genommen eigentlich von mehreren verbotenen Lieben. Dabei wird es dem Happy-End-verwöhnten Zuschauer nicht immer einfach gemacht, denn in diesem Film entwickelt sich wenig so, wie man das eigentlich erwarten könnte.
Eine schöne, spannende, traurige Ballade.

8/10


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