New York für Anfänger

So sind sie, die Promi-Reporter. Treiben sich auf unzähligen Partys rum, plaudern mit den Leuten, schleimen sich ein oder machen Gut-Wetter.
Genau dahin will Sidney Young (Simon Pegg). Von einem kleinen englischen Blättchen steigt er zum großen New Yorker Hochglanzblatt „Sharps“ auf. Seine unkonventionellen Methoden (und seine rotzige Kleidung) kommen allerdings erst einmal nicht so gut an bei seinen neuen Kollegen und dem neuen Chef. Nur seine Kollegin Alison (Kirsten Dunst) kommt einigermaßen mit ihm klar.
Sidney kommt zunächst nicht weit. Keine einzige Zeile darf er für das Blatt treiben. Doch als er sich dann doch anpasst, geht es für ihn bergauf.
Der Film „New York für Anfänger“ beruht auf den Geschichten von Toby Young, der tatsächlich bei einem US-Blättchen arbeitete – bei der Vanity Fair. Insofern sind die Storys und Umgangsformen, die der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ganz sicher nicht allzu weit hergeholt. Großes Gag-Potenzial also. Doch leider schöpft das Autorenteam rund um Regisseur Robert B. Weide es nicht aus. Stattdessen bekommen wir oftmals billige Witzchen, plumpe Kalauer und unangenehme Fremdschämaugenblicke serviert. Über weite Strecken will der Humor einfach nicht zünden. Da nützt es auch nichts, dass der britische Starkomiker Simon Pegg (bekannt aus „Shaun of the Dead“) engagiert wurde, um dem Film seine Note zu geben. Erst zum Ende hin treffen einige der Witze so ziemlich ins Schwarze, gibt es ein paar Lacher. Aber für einen richtig guten Film ist das zu wenig. Aber er bleibt – schon allein wegen der Insiderinfos – recht interessant.

6/10


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