Nauener erstellen Berufspodcasts

Projekt: Die Klasse 9 b der Graf-Arco-Oberschule will mit den Hörstücken Tipps für die Zukunft geben

MAZ Falkensee, 13.11.2008

Mit Mikrofon und Aufnahmegerät trafen sich die Teilnehmer des Youwipod-Projektes mit Leuten aus den verschiedensten Berufen.

NAUEN
Mit Mikrofon und Aufnahmegerät waren 26 Schüler der Klasse 9 b der Nauener Dr.-Georg-Graf-von-Arco-Oberschule unterwegs. Sie trafen eine Theaterregisseurin, einen Berufssoldaten, einen Angestellten eines Sicherheitsdienstes oder einen Altenpfleger. Sie wollten herausfinden, welche spannenden Berufe es gibt und wie es funktioniert, dass sie sie später einmal erlernen können.
Die Nauener nehmen teil am Youwipod-Projekt, das vom Landesbildungsministerium gefördert wird. Youwipod steht für Jugend, Wirtschaft und Podcast. Ziel ist die Erstellung von etwa sechsminütigen Hörstücken, die aus den von den Schülern geführten Interviews bestehen. „Wir durften uns einen Beruf aussuchen, über den wir etwas machen wollten“, erzählt Wencke Dietz (14). „Unsere Gruppe hat sich für die Arbeit des Regisseurs entschieden.“ Es bildeten sich sieben Vierergruppen, die sich im Vorfeld Fragen überlegten. Das „Büro Blau“ aus Berlin plante die Aktion und half bei der Technik sowie bei der Vermittlung der Gesprächspartner. „Wir haben mit Theaterregisseurin Jette Steckel gesprochen“, erzählt die 15-jährige Snizhana Anitsa. „Das Interview lief auch sehr gut.“ Aus dem gut 40-minütigem Mitschnitt dürfen am Ende für den Podcast jedoch nur sechs Minuten übrig bleiben. Das geschieht an den Computern der Graf-Arco-Schule.
Oskar Fuhrmann (14) traf mit seiner Gruppe einen Oberleutnant der Bundeswehr in Potsdam. „Ich mag das Militär und möchte vielleicht dort mal Karriere machen“, sagt Oskar Fuhrmann. „Durch das Gespräch wurde mein Berufswunsch noch gefestigt.“
Sieben Interviews, also sieben Podcasts werden in Nauen fertiggestellt. Am kommenden Montag hat die Klasse nochmal einen ganzen Tag Zeit, um an ihren Hörstücken zu arbeiten. CD-Cover müssen auch erstellt werden, ebenso ein Plakat, das in der Schule ausgehangen werden soll. Jeder Teilnehmer bekommt am Ende eine CD. Alle Gespräche werden auch auf der Internetseite www.youwipod.de veröffentlicht.
„Irgendwie ist man sehr stolz, dass das dann alle Leute hören können“, sagt Oskar Fuhrmann. „Durch die Arbeit ist der Zusammenhalt in der Klasse auch viel stärker geworden“, ergänzt Snizhana Anitsa. „Es hat auch großen Spaß gemacht, auch mal was ganz anderes in der Schule zu machen.“ Und wer weiß: Vielleicht hat es einigen ja auch bei der Berufswahl geholfen.

www www.youwipod.de


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