FR 31.10.2008 | 20.15 Uhr | hr-fernsehen
Derartige Verfilmungen gelten oftmals als relativ langweilig. Doch meine Ängste in dieser Hinsicht waren bei „Luther“ absolut unbegründet. Die Geschichte von Martin Luther und seinem Versuch, die Kirche zu reformieren ist sehr interessant, spannend, zuweilen mitreißend dargestellt.
Dabei ist allerdings anzumerken, dass Martin Luther eher dicker und, nun ja, hässlicher war, als er nun von Joseph Fiennes dargestellt wird. Aber darüber würde er sich sicherlich nicht beschweren. Auch dass einige geschichtliche Fakten weggelassen wurden – sei’s drum. Fakt ist, der Film schafft es, auch weniger geschichtsinteressierten Menschen auf packende Art und Weise zu zeigen, was damals passiert ist. Viele Szenen sind an Originalschauplätzen entstanden.
Die Schauspieler können allesamt überzeugen – bis auf einen: Uwe Ochsenknecht als Papst Leo ist eine glatte Fehlbesetzung – ein Grinsen kann man sich bei seinen Auftritten nicht verkneifen. Aber vielleicht war das so gewollt?
„Luther“ ist auf jeden Fall ist gelungener Beitrag zum Reformationstag und läuft im MDR, hr und BR.
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