Sexreport 2008 – So lieben die Deutschen

SA 20.09.2008 | 22.10 Uhr | ProSieben

Auf diesen Abend hat sich Nicole W. bestimmt schon lange gefreut. Jetzt weiß Deutschland, dass sie im Bett auch mal mit der Peitsche hantiert. Auch über Matthias S. wissen wir nun Bescheid: Bei Pornos machen ihn Fick- und Blasszenen an. Er hatte mehr als 10, mehr als 20, nein, sogar mehr als 30 Sexpartner. Und Verena S. genau 42. Sie führt Buch. Ob sich die drei heute in ihren Freundeskreisen getroffen haben, um sich den „Sexreport 2008“ von ProSieben anzusehen? So spektakulär wird bestimmt nie wieder so ein Fernsehabend mit Freunden.
Sex boomt. Also macht ProSieben gleich einen ganzen Themenabend daraus. Kein Wunder, Pornos sind in, mehr denn je. 25 Prozent aller Suchanfragen im Internet beziehen sich auf Pornos, 12 Prozent aller Internetseiten sind Pornos. Das Interesse steigt. Wobei eher der Zugriff leichter ist, das Interesse war sicherlich schon immer da. Die verklebten Heftchen haben jedenfalls ausgedient: 90 der Frauen und 98 Prozent der Männer, die an der Sexreport-Umfrage teilnahmen, besorgen es sich selbst, 30 Prozent der Männer jeden Tag.
Da kann doch ProSieben diesen heißen Trend nicht links liegen lassen! Vorsorglich war die Sause ab 16, denn man nutzte die Gelegenheit für viele heiße Szenen. In der Nacht kramte man sogar den ollen Oswalt Kolle und seine putzigen Schwarzweiß-Aufklärungsfilmchen heraus.
Frauen und Sex. Männer und Sex. Jugendliche und Sex. In den nächsten Wochen bleiben wohl die ProSieben-Sonnabende heiß und feucht.


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Kommentare

7 Antworten zu „Sexreport 2008 – So lieben die Deutschen“

  1. DominikZ

    Nja, und im Anschluss die lange Beate Uhse Nacht? …
    Das gibts eben alles nur bei PornoSieben.

  2. RT

    Na ja, Frau Uhse hatte mit Herrn Koller nicht viel zu tun.

  3. DominikZ

    Sorry, aber in dem Bereich kenne ich mich nicht wirklich aus.

  4. DanielR

    Ach das sollte man alles nicht überbewerten. Sex sells … ganz klar.
    Das weiß auch ProSieben und deshalb inszeniert man so eine Infotainment-Doku. Der Quote zu liebe…

  5. DominikZ

    Nicht ProSieben, PornoSieben!

  6. Sascha

    Ich habe mir die erste Folge dieses Sex-Reports angesehen und war ziemlich überrascht ein „bekanntes Gesicht“ darin erkannt zu haben. Die Dame, die in der Reportage freundlicherweise als „Nicole W.“ vorgestellt wird, ist in ihrem wahren Leben Pornodarstellerin. Das ist noch nicht das interessanteste, denn: Sie dreht unter dem Pseudonym „Paris Milton“ (es soll eine Verbindung zu Paris Hilton entstehen) für John Thompson in München sehr einseitige Pornos. In den Produktionen von GGG (German Goo Girls) handelt es sich um Massenejakulationen (Bukkake) der Männer auf sämtliche Körperteile der Frau, Vaginal & Anallverkehr, usw. In wie weit eine solche Person repräsentativ für eine gesamte Bevölkerung stehen kann, ist mir doch sehr schleierhaft. Ich verurteile Pornodarsteller & Darstellerinnen nicht im geringsten – Nein, ich konsumiere selbst Pornos. Aber ob eine Person stellvertretend für die Bevölkerung stehen kann, die sexuelle Praktiken ausübt welche in unzähligen Umfragen die Mehrheit der deutschen Frauen ablehnen (Bukkake, Analverkehr, Unterwerfung), halte ich dann doch für sehr fragwürdig… Letztendlich ist ProSieben in diesem Fall wohl auch eher an guten Quoten anstatt einer seriösen Berichterstattung interessiert, ansonsten würden sie wohl ihre Interviewpartner sorgfältiger auswählen. Denn es ist keine große Überraschung dass, eine Frau, die es liebt von unzähligen Männern „besamt“ zu werden, auf ein paar Peitschenhiebe steht.

  7. RT

    Danke für die interessanten Infos!

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