Friesack

Mein Job führte mich heute erstmals ins havelländische Friesack. Der Ort liegt etwa 60 Kilometer westlich von Berlin und etwa 30 Minuten von Nauen entfernt direkt an der B5.
Und ich war ziemlich entsetzt. Als wir letztens auf unserer Cabrio-Tour durch Friesack fuhren, hatten wir noch nicht viel vom Ort gesehen, die B5 führt nicht durchs Zentrum.
Das Zentrum besteht beispielsweise aus einem breiten, leeren Marktplatz. Die Marktstraße selbst besteht aus Kopfsteinpflaster, links und rechts stehen meist baufällige Häuser. Das Rathaus wirkt so unscheinbar, das fällt in der Häuserzeile kaum auf. Hier scheint die Zeit irgendwann in den 20ern oder 30ern stehengeblieben zu sein.
Dazu die absolute Trostlosigkeit. Eine Ladenzeile an der Hauptstraße steht fast komplett leer, ein Dönerladen und der unvermeintliche Schlecker halten sich tapfer.
Kein Wunder, dass hier kein junger Mensch bleiben will. Es gibt zwar eine Disco am Wochenende, da hört es aber schon auf. Bis Berlin fährt man eine gute Stunde, die nächsten größeren Orte, Rathenow, Nauen, Kyritz bieten nicht wirklich Alternativen.
Friesack bräuchte dringend eine Rundumerneuerung. Aber wer soll die leisten?


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Kommentare

2 Antworten zu „Friesack“

  1. Der Bruder

    na is ja fast wie in oburg… zumind.der breite, leere platz…

  2. RT

    Glaube mir: nein!

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