FR 08.08.2008 | 13.00 Uhr | Das Erste
Uniformierte im Gleichschritt tragen die Fahne Chinas in das Stadion. Eine Szene, die irgendwie auch an längst vergangene DDR-Zeiten erinnerten.
Die Olympischen Spiele in Peking sind eröffnet. Mit einer atemberaubenden, gigantischen Show beeindruckten die Chinesen die Fernsehzuschauer in aller Welt.
Tausende Menschen, die minutenlang eine ganz genau geplante Performance durchzuführen hatten. Mitunter wurde das Ganze drei Jahre lang durchchoreografiert und geprobt. Eine faszinierende Leistung.
Jetzt wird sich aber auch zeigen: Wird der Sport bei Olympia in den Vordergrund rücken? Wird die Politik eine zweitrangige Rolle spielen? Wird die Propaganda der Diktatur, die bei der Eröffnung mitunter deutlich spürbar war, eine übermächtige Rolle spielen? Wie geht China mit eventuellen Protesten um, was werden wir davon überhaupt mitbekommen? Und wie wird die Politik in den anderen Ländern darauf reagieren? Wird es Beeinträchtigungen bei den Übertragungen geben?
Bisher hat sich China, aber auch und gerade das IOC nicht mit Ruhm bekleckert. China interessiert sich nicht für Meinungsfreiheit, das IOC blamiert sich, in dem sie China gewähren lassen.
Es wird spannend, auch am Rande des Sportgeschehens.
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